- Standardsignatur627
- TitelMuellklärschlammkompost (MKK) - Gefässversuche mit Fichte (Picea abies) und Schwarzkiefer (Pinus nigra var. austriaca)
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1979
- SeitenS. 162-174
- Illustrationen12 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026582
- Quelle
- AbstractEs wurden zwei Versuchsreihen zur Bestimmung des Einflusses von Muellklaerschlammkompost auf das Wachstum von 2jaehrigen Schwarzkiefern- und Fichtensaemlingen angelegt. Jede Versuchsreihe hatte folgende Variaten: 1 Silkatboden, 2 Karbonatboden, 3 Silikatboden mit 20 Vol.% MKK, 4 Karbonatboden 20% MKK, 5 Muellklaerschlammkompost, 6 Schrot aus Entastungs- und Entrindungsmaterial mit 33 Vol.% MKK. Die Konzentration an N,P und K in den Nadeln, Sprossteilen und Wurzeln waren nach einer Vegetationsperiode in den Mineralbodenvarianten mit MKK und den reinen Kompostvarianten sowohl in der Versuchsreihe mit Fichte als in jener mit Schwarzkiefer im Mittel hoeher als bei den reinen Mineralbodenvarianten und in den Schrot-MKK-Behandlungen. Aus den reinen Wuchsmerkmalen und den Elementkonzentrationen kann die Entwicklung fuer die folgende Vegetationsperiode angeschaetzt werden. In der Fichtenversuchsreihe waeren wahrscheinlich beste Wuchserfolge bei den Behandlungen 3 und 5 zu erwarten gewesen, die Varianten 1,2 und 4 haetten sich mittelmaessig bis schlecht und die Variante 6 sehr schlecht entwickelt. In der Schwarzkiefernversuchsreihe waere bei den Varianten 5, 3 und 4 eine gute Wuchsleistung, fuer die Variante 1 und 2 eine mittelmaessige bis schlechte und fuer die Variante 6 eine sehr schlechte Wuchsleistung zu erwarten gewesen. Besonders deutlich ist die substratabhaengige Anreicherung von Ca, Mg und Na in den Organteilen. Die Na-Anreicherung steht deutlich in Zusammenhang mit dem MKK-Zusatz. Die Chloridgehalte zeigen keine deutliche Beziehung zu den Substraten. Es wird darauf hingewiesen, dass der verwendete MKK relativ geringe Gehalte an Na und Cl aufwies, aber trotzdem traten im ersten Abschnitt der Vegetationsperiode an den Varianten mit MKK, die Schrot- Variante ausgenommen, Nadelschaeden auf. Besonders hingewiesen wird auf die hohen Gehalte an Kupfer, Zink, Blei und Cadmium, die ueber den allgemein als tolerierbar angenommenen Grenzwerten liegen. Hervorgehoben wird auch, dass die Ergebnisse der beiden Gefaessversuchsreihen sicherlich nur ein unzureichender Anfang sind, das komplexe Thema "Muellklaerschlammkomposteinsatz in der Forstwirtschaft" einigermassen aufzuhellen. Abschliessend werden einige Grundsaetze, die bei einem MKK- Einsatz in der Forstwirtschaft unbedingt beachtet werden muessen, herausgestellt.
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