- Standardsignatur627
- TitelAnalyse der Verjüngung im Fichten-Tannen-Buchen-Urwald Rothwald in Niederösterreich
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1978
- SeitenS. 217-245
- Illustrationen20 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026491
- Quelle
- AbstractAuf einer Teilflaeche des Urwaldes Rothwald mit Karbonat-Fichten-Tannen- Buchenwaeldern wurde eine Verjuengungsinventur und eine Verbissanalyse durchgefuehrt. Die Voraussetzungen fuer eine Verjuengungskontinuitaet sind erfuellt durch die reichlich fruktifizierenden Altbaeume, differenzierten strukturellen Aufbau und verjuengungsoekologische Vielfalt, sowie das Fehlen besonders extremer oekologischer Bedingungen. Rund 20 000 Ind/ha sind fuer die Verjuengung ausreichend, wobei im Vergleich zum Altbestand Buche ueberrepraesentiert ist, waehrend Tanne, weniger Fichte, unterdurchschnittlich vorkommen. Kleinstandorte mit vielfaeltigen oekologischen Bedingungen (z.B. gemischter Kraeutertyp) erreichen die hoechsten Verjuengungszahlen (32000/ha). Zwischen den Bestandesentwicklungsphasen treten geringere Ansamungsunterschiede auf. Ein Verjuengungsoptimum ist bei mittleren Ueberschirmungsgraden (0,5-0,7) gegeben. Mit zunehmender Entwicklung der Verjuengung tritt ein starker selektiver Verbiss auf, der eine charakteristische Entmischung bewirkt. Waehrend Buche kaum vom Verbiss auf, der eine charakteristische Entmischung bewirkt. Waehrend Buche kaum von Verbiss betroffen wird und auch noch Fichte in die Unterschicht durchzuwachsen vermag, ist der Verbiss bei Tanne so stark, dass keine Tanne ueber 50 cm registriert wurde (Abb. 12). Nach der Stammzahlentwicklung, vor allem der Unterschicht wird nach Altersanalysen im Urwald seit etwa 100 Jahren Tanne aus der Naturwalddynamik ausgeschaltet. Nur eine angemessene Reduktion des Schalenwildes koennte die Entwicklungsfaehigkeit der Tanne wieder herstellen, da vor allem wegen der winterlichen Schneehoehe eine Zaeunung ausscheidet.
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- Klassifikation
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