- Standardsignatur627
- TitelFehlerstudie zur "Stammkubierung mit dem Telerelaskop"
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1976
- SeitenS. 39-61
- Illustrationen21 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026294
- Quelle
- AbstractAusgehend von einer kurzen Wiederholung der von Bitterlich vorgeschlagenen Mess- und Berechnungsvorgaenge zur Stammkubierung mit Hilfe des Telerelaskops werden die dabei auftretenden Fehlermöglichkeiten diskutiert. Es werden drei Arten von Fehlern unterschieden: 1. Systematische Fehler, die in der Konstruktion des Gerätes ihre Ursache haben und rechnerisch berücksichtigt werden können. Die Korrekturen zur Berücksichtigung des Wanderns des anallaktischen Punktes in Abhängigkeit von der Neigung der Visur werden formelmässig angeführt und in den Abb. 1 bis 3 dargestellt. Im Fortran-Unterprogramm für die 3 Kubierungsvorschriften ist diese Korrektur bereits berücksichtigt (Sterba, 1975). 2. Fehler, die in der Stammform ihre Ursache haben. Diese Fehler variieren nach den drei von Bitterlich vorgeschlagenen Kubierungsformeln auch in Abhängigkeit von der Entfernung und Grösse der Stämme. Besonderes Gewicht wird auf die Fehlerstudie des Verfahrens der "überhaupt sichtbaren Stammteile" gelegt, und eine Antwort auf die Frage gesucht, welches Vorgehen gewählt werden sollte, um mit möglichst nur einem weiteren Durchmesser (ausser dem BHD) zu möglichst exakten Massen zu kommen. Dabei ergibt sich, dass die Wahl eines Durchmessers ungefähr in der Mitte des Stammes jene Fehler liefert, die die geringste Abhängigkeit von der geometrischen Form der Stämme (im Sinne des Formexponenten) aufweisen. Wählt man diesen Durchmesser als zweiten Durchmesser in der Formel zur Kubierung nach überhaupt sichtbaren Stammteilen, dann liegen die dabei auftretenden Fehler je nach Baumart im Mittel zwischen 2,5 und 9,6%, und schwanken um diesen Mittelwert wieder je nach Baumart zwischen 4,8 und 9,6%. Durch die Wahl geeigneter Korrekturformeln, in die nur der BHD und die Höhe eingehen, können diese Fehler um die in Tabelle 2 angeführten Bestimmtheiten reduziert werden, so dass das in den Punkten 4.31 bis 4.35 vorgeschlagene Verfahren nur mehr mit mittleren zufälligen Fehlern zwischen 2 und 4% behaftet ist. 3. Fehler, die infolge der beschränkten Ablesegenauigkeit auftreten. Die mittleren Ablesefehler für die drei mit dem Telerelaskop möglichen Messungsarten, nämlich Entfernungsmessung (a), Neigungsmessung (p) und Breitenmessung (b), wurden in einem Versuch mit folgenden Ergebnissen bestimmt: sa rund 0,05, sp rund 0,2, sb rund 0,02. Mit Hilfe des Fehlerfortpflanzungsgesetzes werden die zufälligen Fehler der Durchmesser- und Höhenbestimmung abgeleitet. Am Beispiel der Kubierung nach "ungeraden Prozentdekaden" wird gezeigt, dass die Volumsfehler, die infolge der beschränkten Ablesegenaugigkeit auftreten, durch die Wahl einer geeigneten Entfernung des Telerelaskops vom zu kubierenden Stamm im allgemeinen ohne Schwierigkeiten zwischen 2 und 5% gehalten werden können.
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