- Standardsignatur627
- TitelUeber die physiologische Spezifität des polyphagen Puppenparasiten Pimpla turinollae L. (Hym., Ichneumonidae) und ihre ökologischen Folgen
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1975
- SeitenS. 218-227
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026275
- Quelle
- AbstractUntersuchungen im Laboratorium haben gezeigt, dass die aufgrund der umfangreichen Wirtsliste stark ausgepraegt erscheinende Polyphagie von Pimpla turionellae gewissen Einschraenkungen unterliegt, die auf der unterschiedlichen physiologischen Eignung der einzelnen potentiellen Wirtsarten beruhen. In physiologisch guenstigen Wirtsarten, wie z.B. Galleria mellonella oder Semiothisa liturata kann die Erfolgsquote der Parasitierung bei 75%, in unguenstigen oder ungeeigneten Wirten wie Pieris brassicae und Gilpinia hercyniae unter 10% oder gar Null betragen. Die physiologische Tauglichkeit eines Wirtes haengt offensichtlich von mehreren Bedingungen ab. Unter ihnen spielt die Wirksamkeit der gegen die haemocytaere Einkapselung des Parasiteneies gerichteten Druesensekrete des Parasitenweibchens eine wichtige Rolle. Ferner kann eine Art von Hypersensitivtaet der Wirtspuppe zu erhoehter Mortalitaet der Parasitenlarve fuehren. Die grossen physiologischen Eignungsunterschiede verschiedener, vom Parasiten im Labor ethologisch akzeptierter Wirtarten werden als wichtiger Risikofaktor fuer die Populationsdichte von P. turinellae gewertet, falls der Parasit im Freiland die bei ihm vermutete, geringe Spezifitaet in der Wirtswahl aufweist. Daneben koennen noch weitere, mit dem Wirtswechsel verbundene, fortpflanzungsbiologische Probleme die Abundanz des Parasiten beeinflussen.
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