- Standardsignatur627
- TitelZur Biologie von Pityophthorus micrographus L. (Coleoptera, Scolytidae, Ipinae) und einige seiner biologischen Widersacher als natürliche Populationsregler
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1974
- SeitenS. 158-165
- Illustrationen2 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026220
- Quelle
- AbstractIn der Kornkammer Oesterreichs konnte am Rande des Marchfeldes bei Klingenfurth ein Vorkommen vom furchenfluegeligen Borkenkaefer Pityophtorus micrographus L. auf Picea excelsa, die dort im Bereiche des Quercetums voellig standortwidrig eingebracht wurde, festgestellt werden. Zwei Fichten dieser Jungwuchsgruppe waren von diesem furchenfluegeligen Borkenkaefer sehr stark befallen. Die Entnahme eines Stammabschnittes, welcher in fuenf Teilstuecken bei zwei verschiedenen Feuchtigkeitsstufen im Labor gehalten wurden, konnte - nach der Flugzeit der Jungkaefer im Juli - bei genauer Analyse folgendes zutage gebracht werden: Das Geschlechtsverhaeltnis von Maennchen zu Weibchen betraegt 1 : 3,5. Von der im Splint liegenden Rammelkammer mit einem mittleren Durchmesser von 3 mm, zweigen 1-8 Muttergaenge mit einer mittleren Breite von 0,6 mm und einer Laenge von 2,03 cm ab. Von Mitte Mai bis Juli legt dieser Borkenkaefer zwei Geschwisterbruten an, wobei jedes Weibchen im Mittel 16 Eier sorgfaeltig in einischen, welche untereinander einen Abstand von 5 mm aufweisen, absetzt und diese vom Muttergang her mit Bohrmehl verdaemmen. Nur 3% aller abgelegten Eier konnten sich zu fertigen Imagines entwickeln, da sich zwei Coleopteren, und zwar Nemosoma elongatum L. - dieser zwar nur vereinzelt - und Laemophloeus ferrugineus Steph., sehr zahlreich, da ja in diesem Getreidegebiet zu Hause , sich als geschickte und spezialisierte Ei-, Larven- und Puppenraeuber in den Brutgaengen eingefunden haben. Ihr taeglicher Nahrungsbedarf liegt bei zwei Pityophtorus-micrographus-Eier. In sehr feuchten Zuchten, wie z.B. im Schlagabraum auf feuchtem Boden, hat sich eine Pilzmuecke, Lycoria spez., sehr stark vermehrt, wo deren Larven gemeinsam mit dem Pilz Beauveria bassiana Vuill. die gesamte Borkenkaeferbrut vernichtet.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser
