- Standardsignatur627
- TitelErstmaliger Fund von Dreyfusia prelli (Grosmann 1935) - Gallen auf Picea omorica in Österreich im Jahre 1971
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1973
- SeitenS. 163-185
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026162
- Quelle
- AbstractEinleitend wird der Standort der forstlichen Versuchsflaeche Knoedelhuette mit ihren daruf stockenden in- und fremdlaendischen Baumarten naeher beschrieben. Obwohl auch ein Horst von Picea orientalis mittleren Alters in dieser Versuchsflaeche vorhanden ist, konnten an ihren Zweigen keine Gallenbildung von Dreyfusia prelli beobachtet werden; diese entwickelten sich an 10-12jaehrigen Picea omorica, welche sich in naechster Naehe von einer Gruppe mannbarer Nordmannstannen befanden. Das Wachstum einer Galle dauert etwa 3 Wochen (Mai-Juni), beherbergt durchschnittlich 660 Cellares und erreicht ihre mittlere volle Reife erst im August im Gegensatz zu der Dreyfusia nuesslini-Galle, welche sich bei N.N. 200-400 m in der zweiten Junihaelfte oeffnet. Zwischenformen wie Kurztriebe mit Mininadelbildung oder Kurztriebnadelschopfbildung, die entwicklungsmaessig zwischen Galle und Normaltrieb liegen, wurden festgestellt. Da die Achsenlaenge und Durchmesser bei den Knospengallen der drei Dreyfusiaarten, prelli, merceri und nuesslini, verschieden sind, kann aus ihrer Form und unter Beruecksichtigung ihrer verschieden langen unverdickten Nadelspitzen auf die Art geschlossen werden. Die fuer diese drei Gallenarten errechneten Verhaeltniszahlen von Achsenlaenge (L) zum Durchmesser (B) ergaben folgende Werte: Dreyfusia prelli L=14,7mm, B=11,6 mm = 0,91 < 1; Dreyfusia merceri L=13,0 mm, B=12,0 mm = 1,09 >1=1; Dreyfusia nuesslini L=14,7 mm, B=11,6 mm = 1,26 > 1. Das heisst, dass die Form der Dreyfusia prelli-Gallen eine Kugel darstellt, die an ihren Polen abgeflacht ist. Die Dreyfusia merceri steht mit ihrer Gallenform in der Mitte zwischen Dreyfusia prelli und Dreyfusia nuesslini und kommt der idealen Kugelform am naechsten. Die Dreyfusia nuesslini bildet schmaelere, d.h. laengliche Gallenformen aus. Auch auf die unterschiedlichen Laengen der unverdickten Nadelspitzen zwischen Dreyfusia prelli und Dreyfusia nuesslini wird eingegangen, wobei auf Ausnahmen innerhalb der Dreyfusia prelli hingewiesen wird. Bei Gallengroessen, die wesentlich unter dem Durchschnitt liegen und sich durch zu starke Beschattung nicht voll entwickelten, konnten die groessten Nadellaengenabweichungen festgestellt werden, d.h., dass die Dreyfusia prelli hinsichtlich der unverdickten Nadellaengen Phaenotypen ausbilden. Fuer die makroskopische Artbestimmung sollen daher nur mittelgrosse und ausgereifte Knospengallen herangezogen werden. Im Mittel sind die unverdickten Nadelspitzen von der Dreyfusia prelli-Galle kuerzer als die der Dreyfusia nuesslini. Durch die Verwendung der Bezeichnung "Knospengallen" soll verstaerkt zum Ausdruck gebracht werden, dass es ueber die Galle hinaus keine Verlaengerung in Form eines durchgewachsenen Maitriebes gibt. Der Schaden, der durch die Dreyfusia prelli als Fundatrix an ihren Hauptwirten Picea orientalis und Picea omorica durch ihre Gallenbildung ...
- Schlagwörter
- Klassifikation453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)])
145.7x14.28/.39 (Homoptera)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[436] (Österreich)
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