- Standardsignatur4513
- TitelDie Ausscheidung von Schutzgebieten im Gebirge mit Hilfe der Grünlandkartierung und Transektenanalyse
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1981
- SeitenS. 211-230
- Illustrationen5 Abb., 2 Tab., 1 Anl., 5 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200025952
- Quelle
- AbstractDie Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist es, den Einfluß der Alpwirtschaft auf die Feuchtgebiete von Val Piora zu untersuchen. Im speziellen sollte der Übergang der Flachmoore in die Alpweiden ermittelt werden. Die untersuchten Flachmoore liegen zwischen 1950 - 2200 m ü.M. Die Pufferzone ist dort zu suchen, wo weder eine homogene Flachmoorvegetation noch eine homogene Weidevegetation vorhanden ist. Es hat sich bei dieser Analyse herausgestellt, daß im subalpinen Raum eine Pufferzone keine spezifische Vegetation besitzt, wie in der Dissertation von Boller-Elmer (1977) beschrieben, sondern daß sie ein Gemisch von Moor- und Weidepflanzen darstellt. Je weiter man sich vom Flachmoorkern entfernt, desto weniger Nässezeiger treten auf. Die Länge der Pufferzone ist u. a. abhängig von der Hangneigung: bei flachem Neigungswinkel bildet sich eine langausgestreckte Pufferzone, im Gegensatz zu steiler Hangneigung. Bei einer Düngung der Alpweiden dürfte im allgemeinen die Größe der Pufferzonen ausreichen, um die Nährstoffe abzufangen, unter der Voraussetzung, daß eine Düngung der Pufferzonen ausbleibt und die direkt angrenzenden Weiden in gewissen Fällen reduziert gedüngt werden. Der Einfluß der Bewirtschaftung äußert sich hauptsächlich in der Beweidung, welche Trittschäden und unerwünschte Düngung der Feuchtgebiete verursacht. Auch ist durch verminderte Nutzung, d.h. keine Mahd der Südhänge mehr und zu spätes Abweiden, die Gefahr von "Blaiken" oberhalb der Bolle di Fuori bei Cadagno durchaus vorhanden. Das Durchqueren der Flachmoore, sei es zur Wasseraufnahme, sei es zur Abkürzung des Auftriebes sollte durch Umorganisation der Alpwirtschaft und Erstellung einer guten alpwirtschaftlichen Infrastruktur verhindert werden, sodaß sich Elektrozäune zum Schutz der Bolle di Fuori und der Bolle di Dentro erübrigen, würden. Die anderen Moore dieses Gebietes sind meist kleinflächig und teilweise durch die Alpwirtschaft unberührt. was nicht bedeutet, daß sie nicht schützenswürdig sind.
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- Klassifikation
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