Der A-Wert nach Johann als Konkurrenzindex fuer die Abschaetzung von Durchforstungseffekten

1996

S. 169-174

18 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200025874

Die Studie berichtet ueber die Auswertung eines im Jahre 1982 in Fichten- Kiefermischbestaenden angelegten und bisher 2mal aufgemessenen Durchforstungsversuches, der auf Basis des von Johann (1982, 1990) empfohlenen A-Wert-Verfahrens durchgefuehrt wurde. Dieses Freistellungsverfahren sieht vor, dass sich die Auswahl der Bedraenger nach dem Verhaeltnis der Brusthoehendurchmesser zwischen einem freizustellenden Baum und seinen moeglichen Konkurrenten gewichtet mit der Hoehe des freizustellenden Baumes und einem anzunehmenden A-Wert formulieren laesst. Nach Johann (1982) stellt dieser Index einen objektiven Parameter zur Bestimmung der Freistellungsstaerke dar. Er wurde 1986 auch in das Versuchsprogramm des Deutschen Verbandes Forstlicher Forschungsanstalten (DVFF), Sektion Ertragskunde als Empfehlung fuer eine Objektivierung von Durchforstungseingriffen aufgenommen. Resultat der Studie ist, dass sich der A-Wert bezogen auf die Bestandessituation nach der Freistellung auch als Konkurrenzindex fuer den Einzelbaum formulieren laesst und dann einen guten Weiser fuer die Abschaetzung des Zuwachserfolges darstellt. Dabei war der Effekt der Freistellung fuer die Lichtbaumart Kiefer nur in der ersten 5- Jahresperiode nach Freistellung wirksam, waehrend bei der schattenertragenderen Fichte der Freistellungseffekt auch in der zweiten auf die Freistellung folgenden 5-Jahresperiode wirksam war und in dieser sogar zunahm.