Fehlerberechnung bei Waldflaechenschaetzungen in Regionalinventuren am Beispiel einer Landeswaldinventur Nordrhein-Westfalen

1994

S. 61-69

22 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200025460

Die Waldflaeche und der Waldflaechenanteil stellen 2 der wichtigsten Attribute dar, die bei Forstinventuren erhoben werden. Es existieren verschiedene Verfahren zur Erhebung von Waldflaechen und Waldflaechenanteilen, von denen hier nur die Stichprobenerhebungen diskutiert werden. Im Gegensatz zur Flaechen- und Anteilsbestimmung mit Luftbildern, Karten und Rasterdaten (z.B. von Satelliten) kann bei Stichprobenerhebungen ein Schaetzfehler quantifiziert werden. Die hier beschriebenen Methoden zur Flaechen- und Anteilsschaetzung basieren auf der Erhebung quadratischer Punkteraster. Die Moeglichkeiten zur Bestimmung der Schaetzfehler sowie die Berechnung des Stichprobenumfangs bei vorgegebener Genauigkeit werden ausfuehrlich dargestellt. Am Beispiel einer Landeswaldinventur in Nordrhein-Westfalen werden die vorgestellten Methoden veranschaulicht. Der Stichprobenumfang ist abhaengig vom Waldflaechenanteil und der Waldflaeche in der Befundeinheit. Der erforderliche Stichprobenumfang zum Erreichen einer festgelegten Genauigkeit von 5% oder 10% ist fuer viele Befundeinheiten sehr hoch. Die einzelnen Stichprobenumfaenge werden den Maschenweiten der Punkteraster gegenuebergestellt. Die Gesamtkosten der Erhebung von Punkterastern in Luftbildern werden fuer verschiedene Schaetzfehlerprozente, Waldflaechenanteile und Interpretationskosten hergeleitet.