In 2 heute (Winter 1993/1994) 20 Jahre alten Douglasienbestaenden der Forstaemter Manderscheid (Eifel, Rheinland-Pfalz) und Uslar (Solling, Niedersachsen) wurden in den Jahren 1984 und 1986 Laeuterungsversuche angelegt, wobei die Stammzahl in beiden Versuchsflaechen - jeweils mit 3facher Wiederholung - auf 2000 Stueck, 1500 Stueck, 1000 Stueck und 500 Stueck je ha reduziert wurde. Der Eingriff erfolgte in Manderscheid bei einem Pflanzenalter von 11 Jahren und einer arithmetischen Mittelhoehe von 3,40m, in Uslar bei einem Alter von 13 Jahren und einer arithmetischen Mittelhoehe von 5,20m. Durch die Laeuterung konnte die urspruenglich sehr grosse Heterogenitaet (sd%) der Jungbestaende nachhaltig erheblich verringert werden. Das sd% sinkt mit zunehmender Stammzahlreduzierung und ist in Manderscheid geringer als in Uslar. Die 4 Behandlungsvarianten bewirken eine sehr unterschiedliche Bestandesentwicklung. Die Durchmesser /dg und d200) und die Bestandesmittelhoehen (hg) nehmen mit der Laeuterungsstaerke zu. Die Spitzenhoehen (h200) im 20jaehrigen Bestand sind bei der Versuchsflaeche Manderscheid etwa gleich hoch, zeigen dagegen in Uslar - offenbar standortsbedingt - geringe Unterschiede. Die h/d-Werte sinken sehr deutlich mit abnehmender Stammzahlhaltung. Die nach der Laeuterung sehr starken Unterschiede in Grundflaechen- und Vorratshaltung bei den 4 Varianten haben von 1986 bis 1993 deutlich abgenommen. Die Parzellen der Behandlung 1 und 2 sind dicht geschlossen, die der Behandlung 3/100 haben einen durchschnittlichen Bestockungsgrad von 0,94 bzw. 0,92, waehrend die die Parzellen der Behandlung 4/500 lediglich einen solchen von 0,64 bzw. 0,66 erreicht haben. In der Beobachtungsperiode 1986/1993 (Alter 13 Jahre bis 20 Jahre) haben die Parzellen der Behandlungen 1/2000 und 2/1500 etwa den gleichen Grundflaechen- und Volumenzuwachs erzielt. Bei der Variante 3/1000 treten Zuwachsverluste zwischen 9% und 17%, bei Variante 4/500 zwischen 34% und 42% auf. Der Durchmesserzuwachs steigt wesentlich mit abnehmender Stammzahlhaltung. In der Beobachtungszeit zwischen 1989 und 1993 ist bei den Varianten 1 bis 3 kein oder nur ein geringer Einfluss der mittleren Grundflaechenhaltung auf den Grundflaechenzuwachs festzustellen. Auf die 200 Z-Baeume je ha wirkt sich die Laeuterungsstaerke auf Durchmesserzuwachs und Schlankheitsgrad sowie auf die Aststaerke aus. Durch Erzielung einer groesseren Homogenitaet und eines erheblich hoeheren prozentualen Zuwachses bei gleicher Behandlung wirkt sich der um 2 Jahre fruehere Laeuterungseingriff in Manderscheid positiv aus. Bei einmaliger Laeuterung koennen nur durch die Behandlung 3/1000 bei der 1. Durchforstung Dimensionen erreicht werden, die einen problemlosen und werbungskostendeckenden Verkauf des Holzes ermoeglichen. Wegen der Auswirkung der Laeuterung auf die Astdurchmesser wird eine fruehzeitige Gruenaestung in ...