- Standardsignatur621
- TitelVerkienung von Aesten am Beispiel der Weisstanne - Beobachtungen und Schlussfolgerungen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 182-187
- Illustrationen17 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200025121
- Quelle
- AbstractAn Aesten von Weisstannen verschiedenen Alters wurden mit den einem Praktiker zur Verfuegung stehenden Mitteln (Hobeln und Schleifen, Faerben mit verduennter Tinte und makroskopischer Betrachtung) Form und Entwicklung der Verkienung untersucht. Dabei wurden 2 typische Formen gefunden, einerseits eine spindelfoermige Verkienung in lebenden Aesten, andererseits eine stumpf-kegelfoermige Verkienung bei abgestorbenen Aesten. Ausserdem gibt es gewisse Kombinationen beider Formen. Die spindelfoermige Verkienung wird als eine Wundreaktion gedeutet, nicht als Vorbereitung auf das Absterben des Astes. Die stumpf-kegelfoermige Verkienung dagegen tritt beim Absterben von Aesten auf und dient offenbar der Abdichtung gegen das Uebergreifen von Faeulnis in den Stamm. Es wird angenommen, dass die spindelfoermige Verkienung vor allem dann entsteht, wenn Aeste mechanisch durch Sturm, Schneedruck usw. so stark beansprucht werden, dass im Holz groessere oder kleinere Risse entstehen, wobei im Prinzip die gleichen Wundreaktionen eintreten, die schon fuer den Stamm beschrieben wurden. Bei grosser Ausdehnung der spindelfoermigen Verkienung wird die Wasserleitfaehigkeit des Astquerschittes u.U. stark reduziert und es kann Wassermangel im Ast auftreten, der zu einem Kuemmern oder Absterben des Astes fuehrt. Als Ersatz entstehen dann an dessen Stelle Wasserreiser. Ein Beispiel aus der Praxis wird vorgestellt.
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