Analyse von Zuwaechsen bei Kiefern mit zeitreihenorientierten Regressionsmodellen unter Beruecksichtigung von Serien langfristiger Klimamessungen

1991

S. 185-195

8 Abb., 6 Tab., 11 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200024944

An Kiefern zweier Standorte und zweier Schadklassen wurde untersucht, ob eine Aenderung im langfristigen Verlauf des Dickenwachstums auftritt und ob diese Aenderung mit dem aeusseren Schadbild zusammenhaengt. Um den natuerlichen Alterstrend und - soweit moeglich - klimatische Einfluesse zu eliminieren, wurde ein Regressionsmodell an die Zeitreihen der Jahrringbreiten angepasst, das sowohl autoregressive Komponenten als auch externe klimatische Regressoren beruecksichtigt. Die Anpassung wurde jedoch nur bis zu einem festen Zeitpunkt (1950) vorgenommen, anschliessend der weitere Zuwachs prognostiziert und mit dem tatsaechlischen Wachstum verglichen. An klimatischen Einfluessen stellten sich die Niederschlaege der laufenden Vegetationsperiode und die Temperaturen des vorangegangenen Fruehjahres als bedeutsam heraus. Die stark geschaedigten Kiefern wiesen zwar langfristig gesehen ein wesentlich geringeres Dickenwachstum auf als die aeusserlich ungeschaedigten, aber diese Tendenz zeigt sich schon ab einem geringen Baumalter weit vor 1950. Eine zeitliche, bei mehreren Baeumen einer Schadklasse gleichsinnige Aenderung des Wachstumsverhalten laesst sich nicht erkennen. Die geschaetzten Parameter der Regressionsmodelle sind zum Teil typisch im absoluten Dickenwachstum und in den Reaktionen auf die angebotenen Niederschlagsmengen auf.