- Standardsignatur621
- TitelFeindbeziehung zwischen Waldschnepfe (Scolopax rusticola L.), Raubwild und Wildschwein (Sus scrofa L.)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 174-180
- Illustrationen5 Abb., 3 Tab., 43 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200024878
- Quelle
- AbstractDas Untersuchungsgebiet zaehlte einst zu den bevorzugten Balz- und Bruthabitaten der Waldschnepfe. Als am Anfang der 60er Jahre in Regionen ohne Wildschweinvorkommen die Fruehjahrsstrecke zunahm, wurde hier eine Abnahme dieses Vogels verbucht. Neuere Kartierungen der Bruthabitate bestaetigen dieser Region nicht mehr ueberall sicheres Brueten. Daraus ergeben sich fuer die Arterhaltung dieser Tierart ernstzunehmende Probleme. Um die wahren Raeuber-Beute-Beziehungen herauszufinden, wurden Jagdstrecken aus der Zeit, als die Bejagung der Greifvoegel und balzenden Waldschnepfen noch erlaubt war, verglichen. Zeitreihen von 7 Raubtieren konnten beschafft werden. Die Unterstuetzung erforderlicher Berechnungen leisteten Programme der Masskorrelation, Rangkorrelation und der multiplen Regression. Zwischen den Greifvoegeln, Carnivoren und den omnivor lebenden Wildschweinen stellten sich Zusammenhaenge heraus, die wohl auf Nahrungskonkurrenz beruhen. Daher stellte ein Modell der multiplen Regression den Rotfuchs und das Wildschwein in den Vordergrund der Analysen. Die Rangkorrelation, ueber Zeitreihen aus 8 Jagdkreisen kreuzweise in 64 Faellen eingesetzt, kennzeichnete das Wildschwein ueberall als Unruhestifter und Nestraeuber. Als Schlussbetrachtung muss dringend auf die Notwendigkeit der Reduzierung des Wildschweinbestandes hingewiesen werden. Die Frage, ob sich eine Wildschweindichte wie vor 20 Jahren noch mit der Erhaltung der Waldschnepfe als Brutvogel vereinbaren laesst, duerfte mit dieser Untersuchung beantwortet sein.
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- Klassifikation
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