Untersuchungen zur Mauser des Birkhahnes (Lyrurus tetrix L., 1758)

1989

S. 22-27

4 Abb., 10 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200024742

Der gesamte Gefiederwechsel erstreckt sich beim Birkhahn von April bis Oktober. Der Abwurf der Federn (und modifizierten Strukturen), die zur Thermoregulation und zur Lokomotion bei hoher Schneelage dienen, erfolgt im Fruehjahr als erstes, gleichsam werden diese Elemente im September/Oktober als letztes neugebildet. Die eigentliche Mauser von Juni bis September umfasst einen zweimaligen Wechsel des Kopf-, Hals- und Vorderrueckengefieders und die einmalige Mauser der uebrigen Koerperfedern, der Hand- und Armschwingen und der Steuerfedern. Der Abwurftermin und der Mausermodus der einzelenen Federtypen und die Dauer des Nachwachsens wird beschrieben. Von Ende Juni bis Mitte August kann beim Birkhahn ein Sommergefieder mit der Funktion eines Tarnkleides gegenueber dem sonst ganzjaehrig getragenen Prachtkleid unterschieden werden. Der Wechsel dieser beiden Gefieder verlaeuft parallel zum Ende und Wiedereinsetzen der Balzaktivitaet der Birkhaehne (Herbstbalz).