Verteilung von Buchen- und Fichtenfeinwurzeln in bezug zu Bodenhohlraeumen und dichter Bodensubstanz

1990

S. 109-112

1 Abb., 3 Tab., 9 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200024479

In den Ah-Horizonten zweier Terra-fusca-Flächen wurde mit stereologischen Methoden unter Fichte ein geringerer Wurzelanteil in dichten Bodenmikrobereichen (7 % aller Wurzeln) als unter Buche (33 %) gefunden. Das bedeutet wahrscheinlich, dass die Fichte auf vielen Standorten generell den in Nährstoffen und Versauerung ungünstigeren Bedingungen der Grobporensysteme stärker ausgesetzt ist. - In der untersuchten Tiefe von 2 cm bis 6 cm (bei Buche 1 cm bis 5 cm) ist das Gefüge unter Fichte hohlraumreicher und durch Enchyträen- und Collembolentätigkeit stärker gegliedert. Hypothesen, nach denen die Fichte direkt oder indirekt diese Lockerung zuwege bringt und sich damit günstige Bedingungen schafft, sind weiter zu prüfen. - Buchenwurzeln in einem staunassen Ah-Horizont zeigten in den meisten Mikrogefügewerten ein intermeditäres Verhalten zwischen Buche und Fichte auf den Terra-fusca-Flächen.