- Standardsignatur621
- TitelPfropfversuche mit Reisern grüner und vergilbter Fichten (Picea abies (L.) Karst.) aus Waldschadensgebieten : I. Verwachsungserfolg bei verschiedenen Pfropfmethoden und unterschiedlich starker Schädigung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 96-103
- Illustrationen8 Abb., 5 Tab., 35 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200024476
- Quelle
- AbstractZur Prüfung der Epidemiehypothese als Erklärungsansatz für die "neuartigen" Waldschäden wurden in den Jahren 1985 bis 1987 Frühjahrspfropfungen, 1985 und 1986 zusätzlich noch Sommerpfropfungen durchgeführt. In der vorliegenden Untersuchung sollte die Auswirkung des Alters der Pfropfreiser, der Propfmethode und des Pfropftermins auf den Verwachsungserfolg getestet werden. Mit den Untersuchungen konnte eine signifikante Abnahme des Pfropferfolges mit zunehmendem Alter der Pfropfreiser festgestellt werden. Für Pfropfungen mit gesunden Reisern liessen sich mit den Methoden des seitlichen Einspitzens und der Rindenpfopfung auf die 1jährige Spossachse signifikant höhere Verwachsungsquoten erzielen als mit der Rindenpfopfung auf die 3jährige Sprossachse. Pfropfungen mit geschädigten Reisern zeigten diese Unterschiede nicht. Die Verwachsungsquoten nehmen mit zunehmendem Verfärbungsgrad der Pfropfreiser ab. Der geringste Erfolg wurde bei Pfropfungen mit vollständig vergilbten, Spitzennekrosen aufweisendem Material erreicht, wobei die Reiser mit Mg-Mangel bei gleicher Schädigung schlechter abschnitten als die mit K-Mangel. Der geringere Pfropferfolg geschädigter Reiser wird auf mangelnde Kohlenhydratreserven und Störungen im Wasserhaushalt geschädigter Fichten zurückgeführt.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser