- Standardsignatur621
- TitelAuswertung von Bonituren der immissionsoekologischen : Dauerbeobachtungsflaechen in Nordrhein-Westfalen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 71-78
- Illustrationen3 Abb., 1 Tab., 12 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200024463
- Quelle
- AbstractDie Arbeit schliesst an die Publikation SCHWARZENBACH und URFER (1989) an. Die Untersuchung hat zum Ziel, am Beispiel der immissionsoekologischen Dauerbeobachtungsflaechen in Nordrhein-Westfalen (BRD) die Profilanalyse nach KOCH ET AL. (1988) in der Anwendung auf kategorielle daten darzustellen. Aus der Sicht des Oekologen handelt es sich um eine Longitudinalstudie, mit welcher die Schadenentwicklung an Einzelbaeumen seit 1983 erfasst und die Auspraegung des Schadensbildes in Abhaengigkeit von standoertlich gegebenen Voraussetzungen untersucht werden soll. Die Darstellung der Auswertungsmethode beschraenkt sich dabei auf Fichten (Picea abies ... Karst.L.), die in 16 dauerbeobachtungsflaechen zu je 30 gleichaltrigen Baeumen zusammengefasst werden. Diese Dauerbeobachtungsflaechen verteilen sich auf 6 Wuchsbezirke in Nordrhein- Westfalen, die nach forstlichen Gesichtspunkten definiert sind. Bei den halbjaehrlichen Erhebungen (Fruehjahr und Herbst) wird die Entwicklung der individuell gekennzeichneten Probebaeume anhand einer groesseren Zahl von Merkmalen festgehalten., die als kategorielle Daten in die biometrische Auswertung eingehen. Grundlage fuer die mathematisch-statistische Bearbeitung des Zahlenmaterials bildet die datenstruktur, wie sie von Schulte (1987) vorgeschlagen worden ist. Die auswertungsstrategie verfolgt in einem ersten Schritt das Ziel, die sog. "Profile" (graphischses Verfahreen zur Darstellung der Veraenderungen ueber den Beobachtungszeitraum) einzeln zu beschreiben, anschliessend gruppenweise zusammenzufassen und gruppenweise zu vergleichen. In einem zweiten Schritt wird versucht, auftretende Unterschiede zwischen den Gruppen auf die Einwirkung standortsgebundener Faktoren zurueckzufuehren. In methodischer Hinsicht hat sich die Profilanalyse zur Auswertung der kategoriell vorliegenden Daten aus immissionsoekologischen Dauerbeobachtungsflaechen bewaehrt, wenn die Auswertung auf den individuellen Verlaufsfunktionen aufbaut. Zur Untersuchung der Abhaengigkeit qualitativer Zielvariablen von zeitunabhaengigen und zeitabhaengigen Kovariablen eignen sich die Modelle von ZEGER und LIANG (1986). Die Ansaetze erlauben die Medellierung der Abhaengigkeitsstruktur ueber die Zeit und stellen ein wichtiges Instrument zur Auswertung longitudinaler Daten dar. Die statistische Analyse erlaubt, die 16 dauerbeobachtungsflaechen anhand der ausgewerteten Daten in anderer Weise zu gruppieren: Mit Vorteil werden die Dauerbeobachtungsflaechen nicht nach forstlich definierten Wuchsbezirken, sondern nach standoertlichen Bedingungen und geographischer Nachbarschaft zusammengefasst. Diese Erfahrung zeigt, dass die gewaehlte Methode einen Weg zu einem vertieften Verstaendnis der kausalen Abhaengigkeiten der Schadenentwicklung von standoertlichen Voraussetzungen immissionsbelasteter Dauerbeobachtungsflaechen eroeffnet.
- Schlagwörter
- Klassifikation181.45--015.5 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt. Mathematisch und meßtechnisch. Statistische Methoden)
565 (Methode der Anlage und Aufnahme von ständigen Probeflächen)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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