In 5 Naturwaldzellen des Landes Nordrhein-Westfalen wurden bis insgesamt 1096 Buchen im Alter von 70 bis 135 Jahren der Brusthoehendurchmesser, die relative Schaftlaenge, der Ablaufwinkel des staerksten konkurrierenden Astes und dessen relativer Durchmesser an der Astbasis erfasst. In allen Bestaenden lag der Anteil von steilastigen Baeumen (unter 25 Grad) zwischen 43 % und 50 %. Die Baeume mit flacherem Astwinkel (ueber 35 Grad) erreichten nur 28 % bis 41 %. Die Pruefung der Korrelation zwischen Astwinkel und relativer Schaftlaenge sowie dem Astwinkel und dem Brusthoehendurchmesser ergab, dass mit zunehmend steilerem Astwinkel die Schaftlaenge abnimmt und der Brusthoehendurchmesser zunimmt. Waehlt man aus den untersuchten Bestaenden absolut wipfelschaeftige Baeume, deren Brusthoehendurchmesser mindestens dem mittleren Brusthoehendurchmesser des Bestandes entspricht, so bleiben nur maximal 3,1 % der Gesamtbaumzahl. Selbst der Anteil der Baeume mit einer relativen Schaftlaenge von 80 % und mindestens mittlerem Brusthoehendurchmesser geht nicht ueber 5,8 % bis 12,7 % bis 12,7 % hinaus. Wenn dem Zuchtziel Wipfelschaeftigkeit und Wuechsigkeit ein so kleiner Anteil der Gesamtpopulation entspricht, erscheint dieser Ausschnitt fuer eine Zuechtung auf Plusbaumbasis zu schmal.