- Standardsignatur4223
- TitelMoeglichkeiten der Erziehung betriebssicherer Fichtenbestaende. Aus der forstlichen Praxis
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 1366-1370
- Illustrationen8 Abb., 1 Tab.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200024351
- Quelle
- AbstractDie Beobachtungen und Messungen in Fichten-Bestaenden, die von mir begruendet, in fuenf Durchforstungen gepflegt und nach knapp 40 Jahren in Endbaumstellung gebracht wurden, erlauben es, die Vorteile der Gruppendurchforstung gegenueber anderen Durchforstungssystemen darzustellen. Die Gruppendurchforstung laesst erwarten: 1) Mehr Zuwachs und staerkere Sortimente bei geringeren Vorertraegen. Die Umtriebszeit kann von bisher 100 auf 70 Jahre herabgesetzt werden und dies auf wechselfeuchten Boeden in einem Wuchsgebiet am Rande der Wetterau mit nur 550 bis 600 mm Jahresniederschlaegen, also nicht unbedingt Fichtenstandorten. Bis zum Eintritt in die Hiebsruhe, das zeigt die Ergebnistabelle, haben sich 376 im Durchschnitt 12 m hohe Bestandesglieder mit einem BHD von 10 cm im Unter- und Zwischenstand lebensfaehig erhalten. Ohne die Gliederung in Gruppen und der entsprechenden Pflege ist die Erhaltung eines Zwischen- und Unterstandes in Fichten-Bestaenden kaum moeglich. 2) Die fruehen Waldpflegemassnahmen mit natuerlicher Stammzahlreduzierung und-differenzierung im Hoehenwuchs schaffen die ersten Voraussetzungen fuer die Stabilitaet des heranwachsenden Bestandes. Weitere Betriebssicherheit wird aufgebaut durch die Bildung der Gruppen und Stabilisierung der Gruppenraender in der ersten bis dritten Durchforstung, Foerderung der Z-Staemme in den Gruppen und das Belassen des gesamten Unter- und Zwischenstandes (ob lebensfaehig oder abgestorben) einschliesslich des im Laufe der Jahre auf dem Waldboden liegenden Totholzes. Bei allen Stuermen in den letzten Jahrzehnten war vor allem der Zwischenstand mit entscheidend dafuer, dass keine Schaeden entstanden sind. Im Gegensatz dazu stehen die nieder- und auslesedurchforsteten einschichtigen Fichten-Bestaende. In diese konnte der Wind ungehemmt einfallen, sich verstaerken, die Kronen voll erfassen und dadurch die grossen Schaeden verursachen. Die nach der fuenften Durchforstung bei 20 bis 21 m Oberhoehe beginnende Durchforstungsruhe laesst erwarten, dass sich die Stabilitaet der so aufgebauten Bestaende zunehmend verstaerkt. Deshalb: keine weiteren Entnahmen, keine Korrekturen! Auch dann nicht, wenn es im Kronenbereich der Z-Staemme "hier und da mal eng werden sollte". 3) In der raeumlichen Ordnung liegt der Schluessel fuer den betriebswirtschaftlichen Erfolg (Chr. Wagner). Durch die Gruppenbildung und das damit gescfhaffene Quer- und Laengsschneisensystem wird eine einfache und optimale raeumliche Ordnung und mithin eine ideale Basis fuer alle Vorgaenge und fuer alle Beteiligten in der Bestandespflege geschaffen. Die Gruppe ist von vier Seiten zu ueberschauen, die Z-Staemme sind gut erkennbar, auch ohne dass sie markiert werden, und die zu entnehmenden Staemme sind leicht zu erreichen. Ein schnelles Auszeichnen ist moeglich und macht Freude; es kann nichts uebersehen werden. Die bequeme Begehbarkeit der ......
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