- Standardsignatur4223
- TitelZum Aufbau einer Z-Baum-Ertragstafel
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 1068-1074
- Illustrationen9 Abb., 3 Tab., 20 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200024050
- Quelle
- AbstractDie am Institut fuer Waldwachstum der Universitaet Freiburg entwickelten Z- Baum-bezogenen Ertragstafeln unterscheiden sich von konventionellen Modellen grundsaetzlich dadurch, dass sie nicht bestandes- oder kollektivbezogene, sondern Z-Baum-bezogene Angaben enthalten. Ihnen liegt ein klar definierten Produktionsziel zugrunde. Die Behandlung der Z-Baeume erfolgt nach einem hierauf abgestimmten Produktionsprogramm. Zunaechst wurde am Beispiel der Fichte eine Z-Baum-Norm erstellt. Unter Zugrundelegung der Hoehenentwicklung der Ertragstafeln Assmann/Franz wurde die Durchmesserentwicklung so bestimmt, dass als Produktionsziel Starkholz hoher Qualitaet erreicht wird, wobei eine Gefaehrdung durch Schneebruch mit beruecksichtigt wurde. Fuer die Oberhoehenbonitaeten 28 bis 40 wurde jeweils eine eigene Norm entwickelt. Fuer einen Z-Baum mit einem bestimmten Durchmesser kann ueber die Z-Baum Norm der zu erwartende Durchmesser am Ende eines Planungsjahrzehntes berechnet werden. In analoger Form lassen sich fuer andere Zielsetzungen entsprechende Z-Baum-Normen entwickeln. Weiterhin wurde ein einzelbaumweise arbeitendes Durchforstungsmodell erarbeitet. Die dem angestrebten Durchmesserzuwachs entsprechende Standflaechenerweiterung wird unter Zuhilfenahme der Beziehung zwischen Bhd und Kronenbreite ermittelt, wobei die Expansion der Krone der Konkurrenten vom Modell schematisch mit beruecksichtigt wird. Aus dem h/d Wert des Z-Baumes als Schaetzgroesse wird hierzu auf den Durchmesserseiner Konkurrenten geschlossen und ein Durchforstungsansatz berechnet. Eine Ueberpruefung anhand von Versuchsflaechendaten ergab eine befriedigende Uebereinstimmung mit dem Modell. Als Ergebnis erhaelt man bonitaetsweise Angaben ueber Anzahl, Grundflaeche und Volumen an ausscheidenden Bedraengern je Z-Baum, die zu einem Tafelwerk fuer die Praxis zusammengefasst wurden. Eingangsgroessen in die Tabellen sind neben der Bonitaet Hoehe und Durchmesser eines Z-Baums bzw. die entsprechenden Mittelwere eines Z-Baum-Kollektivs. Da dem Durchforstungsmodell ein Ueberschirmungsgrad von 1,0 zugrunde liegt, sind die in den Tafeln enthaltenen Durchforstungsansaetze ggf. den tatsaechlichen Ueberschirmungsverhaeltnissen anzupassen. Hierzu wurden Korrekturfaktoren hergeleitet. Dem gesamten Modell sind allgemein gueltige Gesetzmaessigkeiten des Baumwachstums zugrunde gelegt, so dass es sich in analoger Form auch fuer andere Baumarten anwenden laesst. Bei Unterstellung der Zielstandflaeche eines Z-Baums als kleinste Mischungsform von der Verjuengungsphase an laesst es sich auch in Mischbestaenden anwenden.
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