- Standardsignatur4223
- TitelGruppendurchforstung als Alternative. Drehwuchs und Spannrueckigkeit bei der Fichte
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 945-947
- Illustrationen4 Abb., 19 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200024037
- Quelle
- AbstractZu den bereits frueher beschriebenen Triebdeformationen bei jungen Fichten, kommen seit einigen Jahren in ueber 30-jaehrigen Bestaenden starker Drehwuchs mit wulstiger Spannrueckigkeit im unteren Stammbereich in erhoehtem Umfang vor. Es ist kuenftig mit betraechtlichen Wertverlusten beim Fichten-Stammholz zu rechnen. Die Ursachen fuer diese Stammdeformationen sind ungeklaert, sicherlich aber im Bereich der anthropogen bedingten Schadfaktoren wie Stickstoffeintrag, CO2-Anreichung, Agrochemikalien u.a. zu suchen. Diese Erscheinung ist eine Reaktion der Baeume auf verminderte statische Eigenschaften und ihr Bestreben, diesen entgegenzuwirken. Vorliegende Untersuchung konnte belegen, dass Drehwuchs und Wulstbildung durch stark gefuehrte Durchforstungen beguenstigt werden. Es besteht eine Korrelation zwischen den Schadenbildern und der Jahrringstaerke. Die bisher geuebte starke Auslesedurchforstung vermindert nicht nur die Stabilitaet, sie fuehrt ausserdem noch zu Wertverlusten. Eine waldbauliche Alternative besteht in einer Pflegekette mit ungleichmaessiger Behandlungschon im Dickungsstadium und Uebergang zur Gruppendurchforstung. Die Stabilitaet wird durch die ungleichmaessige Bestockungsstruktur getragen. Das ermoeglicht eine dichtere Erziehung in den Baumgruppen. Dadurch koennen Drehwuechsigkeit und andere Stammdeformationen betraechtlich vermindert werden. Die beschriebene Pflegekonzeption fuer die Fichte bietet eine sinnvolle Synthese zwischen Stabilitaet und Qualitaet.
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