Biogene Roh- und Grundstoffe: Begriffliche Abgrenzungen und Aussenhandel Österreichs

Wien

1984

S. 81-98

2 Abb., 3 Tab., 27 Lit. Ang

Unselbständiges Werk

200021767

Biogene Roh- und Grundstoffe finden auf Grund ihrer Erneuerbarkeit in zunehmendem Maße das Interesse der Industriestaaten. Die vorgelegte Arbeit versucht in ihrem Hauptteil einen Überblick über Definition, Abgrenzung und Verwendung dieser Stoffe zu geben. Als Rohstoffe werden Erzeugnisse bezeichnet, die aus der Urproduktion stammen bzw. stammen könnten, oder Kulturen aus dem Bereich der Biotechnologie sowie eventuell durch Aufbereitungsprozesse erzeugte Konzentrate der Wertkomponenten der Ausgangsprodukte. Sie müssen für eine weitere Be- oder Verarbeitung geeignet sein. Biogene Rohstoffe sind rezente Rohstoffe pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Sie können für die Erzeugung von Lebensmitteln, für die agrarische Produktion (als biogene Futtermittel, biogene Düngemittel, Saat- und Pflanzgut, Zuchttiere usw.) oder für technische Zwecke (als biogene Werkstoffe, biogene Energieträger oder zur Herstellung von Biochemikalien) verwendet werden. Grundstoffe werden als Sammelbeziehung für Produkte der ersten handelsüblichen Bearbeitungsstufe von Rohstoffen definiert. Roh- und Grundstoffe zusammen heißen Materialien. In einer Übersicht werden die biogenen Roh- und Grundstoffe nach 19 Stoffgruppen unterteilt. In einem zweiten Abschnitt wird der Außenhandel Österreichs 1981 und 1982 mit biogenen Roh- und Grundstoffe in der Außenhandelspolitik wird kurz eingegangen. Vorschläge zukünftige Arbeiten, insbesondere Voraussetzungen für die Erstellung rohstoffpolitischer Konzepte zur optimalen Verwertung der inländischen Erzeugung biogener Materialien, werden abschließend gebracht.