- Standardsignatur4355
- TitelAspekte der Werksvermessung von Nadelstammholz
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 1070-1072
- Illustrationen5 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200017472
- Quelle
- AbstractDie Werksvermessung stellt Forstbetriebe wie Saegewerke vor neue Aufgaben. Gegenueber der herkoemmlichen Waldvermessung ergeben sich eine Fuelle von Fragen und Problemen. Folgende wesentliche Punkte werden daher noch einmal zusammengefasst: * Aufgrund der moeglichen Rationalisierungsreserven aber auch der Kaeuferstruktur mit Voraussetzung fuer die Werksvermessung konzentriert sich diese auf das schwache Stammholz der Klassen H 1 bis H 4. Das staerkere Stammholz wird aber mittelfristig von aehnlichen Ueberlegungen nicht ausgeschlossen werden koennen. * Der Spielraum fuer Rationalisierungsreserven bei den Forstbetrieben wird bereits in der Klasse H 4 eng. Zusaetzliche Aufwendungen fuer Kontrollverfahren koennen diesen Spielraum im mittleren und staerkeren Stammholz schnell aufzehren. * Werksvermessenes Nadelstammholz kann nur ueber Vorertraee vermarktet werden. Durch den Einbau von Sicherheiten muessen diese genauer gefasst werden als die Vorvertraege fuer waldvermessenes Nadelstammholz. * Mit dem Verlust des Waldmasses geht gleichzeitig die einheitliche Basis fuer Naturalbuchfuehrung, Entlohnung, Beriebskontrolle und Kaufpreisermittlung verloren. * Bei der Werksvermessung werden fuer die Forstbetriebe wesentliche Daten vom Kaeufer ermittelt. Der Waldbesitz muss daher sicher sein, dass die jeweiligen Liefereinheiten vollstaendig und richtig in den Werkzeugen behandelt werden. Die Kontrolle der Abfuhr und der Bearbeitung im Werk gewinnt daher eine besondere Bedeutung. * Die Einfuehrung der Werksvermessung sollte nur mit dem Ziel der Preisneutralitaet erfolgen. Argumente hierfuer lassen sich sowohl auf Kaeufer- wie auf Verkaeuferseite finden. * Die Entlohnung von werksvermessenen Nadelstammholz auf der Basis des EST erfordert Abschlaege fuer das Weglassen bzw die Reduzierung von Vermessungsanteilen. Eventuelle Zuatzaufwendungen fuer exakte Laengenvermessungen usw. muessten dann ueber eigens ermittelte Zuschlaege abgedeckt werden. Damit besteht aber die Gefahr, dass man sich von den urspruenglichen EST-Grundlagen weit entfernt. Durch zeitliche Verzoegerungen zwischen Hiebsabschluss und Bearbeitung im Werk muss darueber hinaus mit Abschlagszahlungen gearbeitet werden. Mit einem vereinfachten Entlohnungsverfahren unabhaengig vom Werksmass koennte eine raschere Abrechnung der Hiebe vorgenommen werden. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg versucht derzeit in umfangreichen Untersuchungen, die offenen Fragen zu klaeren und Verfahrenskonzepte zur Werksvermessung von Nadelstammholz zu erarbeiten.
- Schlagwörter
- Klassifikation526.59 (Verschiedenes)
848.1 (Manipulation von Rundholz)
662 (Kosten verschiedener Phasen der Arbeit (Aufwandsposten))
326 (Arbeitsablauf (einschl. z.B. Hauungsanweisungen, traditionelle Hauungsordnung, Aufarbeitung nach dem Rücken, Zusammensetzung der Rotten, Einmannarbeit))
308 (Arbeitsplanung (Organisation) [Vom Standpunkt der Forstverwaltung siehe 684])
359 (Verschiedenes)
75 (Verkaufsregeln und Handelsusancen)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
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