Holzvergasung und Verwendung der Holzgases zum Antrieb von Verbrennungsmotoren

1988

S. 133-152

6 Abb., 2 Tab, 12 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200017233

Die vorliegende Arbeit enthaelt die Auswertung von Versuchen mit einem auf dem Lastkraftwagen ARO 240 montierten Generatorgasaggregat. Dieses Aggregat ist im hinteren Teil des Automobils befestigt und der Gaskuehlermit den Filtern vorn. Der Verlauf der Vergasung wurde beim Stehen sowie beim F ahren beobachtet. Bei der Vergasungsversuchen wurden Waldhackschnitzel von Fichte, Eiche und Buche und Buchenabfall aus einem Parkettbetrieb verwendet. Die durchschnittliche Heizkraft des Generatorgases betraegt aus Fichtenhackschnitzelnbei 15% Feuchtigkeit 4 400kJ.m-3, aus Eichenhackschnitzeln bei 29% Feuchtigkei t 4 650 kJ.m-3 und aus Buchenhackschnitzeln bei 23% Feuchtigkeit 5 200 kJ.m-3. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Generatorgases aus den untersuchten Holzarten sind in Tafel 2 enthalten. Die Heizkraft einer Mischung von Generatorgas mit Luft im Verhaelnos von 1:0,91 betraegt 2 600kJ.m-3, was um 30%weniger ist als die Heizkraft einer Mischung von Benzin mit Luft. Daraus foglt , dass ein Motor mit Generatorgasbetrieb 30% seiner Leistungsfaehigkeit verliert. Ein solch grosser Verlust ist nicht akzeptierbar und deshalb muss der Benzinmotor bei der Umstellung den Gaseigenschaften so angepasst werden, dass dieser Verlust womoeglich vermindert wird. Auf Grund der Ergebnisse der Versuche wurden technische Veraenderungen vorgeschlagen. Auch die Betriebsmethode, die Sicherheit der Bedienung waehrend der Fahrt und weitere technisch-organisatorische Fragen muessen einer definitiven Loesung zugefuehrt werden. Groessere Moeglichkeiten fuer die Ausnutzung des Generatorgases zeichnen sich in stationaeren Anlagen ab.