Die Forstingenieurinnen und ihre Durchsetzungsmoeglichkeiten in der Praxis

1988

S. 273-283

5 Tab., 6 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200017131

Der Beitrag beinhaltet das Ergebnis des Vergleichs von zwei in den Jahren 1971 und 1982 durchgefuehrten soziologischen Untersuchungen. Es wird das ansteigende Interesse der Frauen fuer das forstliche Hochschulstudium in der SSR beobachtet, als auch die Entwicklung der Anzahl von Absolventinnender Fakultaet fuer Forstwirtschaft und deren Betaetigungsmoeglichkeiten in der Forstwirtschaft der Slowakei und in weiteren Organisationen. Waehrend der abge laufenen 40 Jahre beendeten das Studium an der Fakultaet fuer Forstwirtschaft der Hochschule fuer Forstwirtschaft und Holztechnologie 227 Forstingenieurinnen, von denen 129 in mehr als 40 Funktionen arbeiten. Das heisst, dass sich Forsti ngenieurinnen in der Forstwirtschaft durchgesetzt haben und dass eine Erweiterung ihres Betaetigungsfeldes moeglich ist. Aus der Stellung der Frau als Mutter und aus ihren weiteren Funktionen Lebensaufgaben geht hervor, dass auch Forstingenieurinnen beschraenkte Moeglichkeiten haben, sich beruflich und gesellschaftlich zu engagieren. Im Zusammenhang mit der gewissen Voreingenommenheit unddem Konservatismus ist man dazu gelangt, dass die Forstingenieurinnen bisher i n leitenden Funktionen weder auf der Ebene der Oberfoerstereien noch auf der Ebene der Forstbetriebe und VVB-Forstwirtschaft arbeiten. Die Forstingenieurinnenweisen eine gute Beziehung zur Arbeit auf, die jedoch nicht mit derjenigen der Maenner zu vergleichen ist. Dementsprechend sind ihre Kenntnisse und Faehigkei ten nicht adaequat ausgenutzt und auch die Belohnung entspricht nicht ihrer anspruchsvollen Fachausbildung. Diese Tatsachen machen die leitenden Mitareiter, insbesondere die der Personalabteilung darauf aufmerksam, dass man Sozialleistungen erweitern soll, um diese Frauen von den haeuslichen Aufgaben und Arbeiten zu entlasten und somit ein intensiveres fachliches Heranwachsen als auch eine entsprechende, mit den Maennern gleichberechtigte, berufliche Stellung in leitenden Funktionen zu unterstuetzen.