- Standardsignatur2754
- TitelAnatomische Holzeigenschaften und Lagerungsverhalten von Kiefern aus immissionsbelasteten Standorten der Norddeutschen Tiefebene
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 78- 83
- Illustrationen10 Abb., 3 Tab., 23 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200013798
- Quelle
- AbstractAn 60 Kiefernbestaenden von zwei Bestaenden aus den in der norddeutschen Tiefebene gelegenen orstaemtern Sellhorn und Wienhausen wurden die Auswirkungen der Schadstoffbelastung der juengeren Vergangenheit auf die Holzqualitaet untersucht. Aus jedem Bestand konnten 15 Kiefern der Schadstufe 0 und 15 der Schadstufe 3 zugeordnet werden. Die Analyse der wichtigsten anatomischen Holzeigenschaften (Tracheidenlaenge, Durchmesser der Faserlumina und doppelten Zellwandstaerken sowie Anzahl der vertikalen Harzkanaele innerhalb ausgewaehlter Jahrringe) liess keine wesentlichen Unterschiede erkennen. Die Durchmesser der Fruehholzlumina der geschaedigten Baeume erwiesen sich als verringert, nicht dagegen deren doppelte Zellwandstaerke. Vor allem im Spaetholz der immissionsgeschaedigten Kiefern wurden mehr Harzkanaele gezaehlt als an ungeschaedigten. Die Harzkanaldichte lag jedoch im Rahmen ueblicher Streuung. Lagerungsversuche im Wald und auf dem Rundholzplatz des Instutes sollten klaeren, ob und inwieweit das aus stark geschaedigten Staemmen eingeschnittene Holz staerker zu Lagerschaeden neigt, als das aus gesunden Staemmen. Es wurde festgestellt, dass die Problematik der Trockenlagerung von Kiefernrundholz bei Schnittholz aus gesunden oder stark geschaedigten Staemmen im wesentlichen die gleiche bleibt. Bei allen Unterschieden in Art und Besiedelungsdichte des Holzes durch Mikroorganismen waren jene nicht mit dem Grad der Stoffbelastung in Uebereinstimmung zu bringen. Die Pruefung der Festigkeit frischen, waldgelagerten und freilandgelagerten Kiefernholzes erwies sich als voneinander nicht signifikant verschieden. Dies erlaubt die Schlussfolgerung, dass sich weder im Bereich der anatomischen Strukturen noch in der Lagerfaehigkeit Holz aus geschaedigten und ungeschaedigten Kiefernstaemmen voneinander unterscheidet, m.a.W., dass Rundholz phaenotypisch geschaedigter Kiefern der Schadstufen 1, 2 und 3 gleich dem aus gesunden Bestaenden verwertet und verwendet werden kann.
- Schlagwörter
- Klassifikation811.12 (Zellwand)
811.152 (Form, Größe)
848.41 (Landlagerung von Rundholz)
34 (Lagerung des Holzes im Wald und auf Poltern (Sammelplätzen) [Auf Fabrikhöfen und Holzplätzen siehe 848])
852.4 (Pilzbefall und andere durch Pflanzen verursachte Schäden [siehe vorzugsweise 844])
851 (Holzgüte im allgemeinen)
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden))
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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