Mit Hilfe von Kompensationslysimetern wurde im Verlauf der Vegetationsperiode die Wasseraufnahme durch 4-jaehrige Eichenbaeume (Quercus cerris L.) gemessen. Die Wasseraufnahme korrelierte sowohl mit der Entwicklung der Triebe und der Blaetter als auch mit physikalischen Umweltfaktoren. Es erwies sich, dass die Methode der Kompensationslysimetrie ausreichend sensibel ist und daher fuer diesen Typ der Untersuchung des Wasserhaushalts der Waldbaeume zu empfehlen ist. Experimentalle Ergebnisse bestaetigten eine positive Korrelation zwischen der Wasseraufnahme und der Lufttemperatur sowie auch zwischen der Wasseraufnahme und dem Saettigungssupplement. In beiden Faellen war der Korrelationskoeffizient statistisch hochsignifikant. Die beschriebene Loesung und eine Sicherstellung kontinuierlicher und optimaler Wasserversorgung des Bodens und des Gehoelzes ermoeglichen eine Realisierung weiterer oekophysikalscher Messungen (Transpirations-, Photosynthese- und Respirationsgeschwindigkeit u.a.m.). In Lysimetern wachsende Individuen sind ebenfalls ein geeignetes Experimentobjekt fuer vergleichende physiologische Produktionsstudien von Individuen mit verschiedenem Grad und verschiedener Art der Schaedigung (negative Einfluesse abiotischer und biotischer Faktoren).