- Standardsignatur6753
- TitelParasiten der Gespinstblattwespen der Gattung Cephalcia Pz. (Hym., Pamphiliidae) in der CSR : III. Voltinismus der Schlupfwespen Xenoschesis fulvipes (Grav.) und Ctenopelma nigrum Hlmgr. (Hym., Ichneumonidae)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 193-212
- Illustrationen6 Abb., 4 Tab., 19 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200012532
- Quelle
- AbstractIn neunjaehrigen ungestoerten Gelaendeanzuchten gewann der Verfasser aus Eonymphen von Gespinstblattwespen der Gattung Cephalcia Pz. genau bekannten Alters 137 Individuen der Schlupfwespe der Art Xenoschesis fulvipes (Grav.) und 75 Individuen der Art Ctenopelma nigrum Hlmgr. Beide genannten larvalen Parasiten bildeten auf den untersuchten Lokalitaeten Teilsubpopulationen mit unterschiedlich langer Entwicklungszeit. Die Entwicklung der Schlupfwespe X. fulvipes ist auf dem Territorium der CSR ein- bis dreijaehrig. Die vierjaehrige Entwicklung wurde nicht festgestellt. Als zahlreichste erwies sich in der gegebenen Beobachtungszeit die zweijaehrige Subpopulation in neun von elf Faellen. An zweiter Stelle machte sich die einjaehrige Entwicklung geltend (am zahlreichsten in zwei Faellen des Abfalls von Afterraupen des Wirts, und an zweiter Stelle vertreten in drei Faellen von elf). Die dreijaehrige Entwicklung der Schlupfwespe war immer am wenigsten zahlreich. Die Schlupfwespe X. fulvipes war immer zahlreicher vertreten in Eonymphen des Wirts in niedrigeren Seehoehen (bis 700 m). Auf der hoechstgelegenen untersuchten Lokalitaet (840 m) kam diese Art als Parasit von Gespinstblattwespen nur noch sporadisch vor. In relativ niedriger Abundanz kam sich auch in Sandgebieten Suedboehmens vor (Stare Mesto pod Landstejnem). Individuen dieser Schlupfwespe schluepften in den meisten Faellen spaeter als andere Arten von larvalen Parasiten der Gespinstblattwespe, d.h. gewoehnlich in der zweiten Haelfte des Juni bis anfangs Juli. Die Parasitierung der Wirtspopulation verursacht durch diese Schlupfwespe, ueberstieg nicht 3,3%. Die resultierende Parasitierung erreicht auf der tiefstgelegenen Lokalitaet Werte bis 20%. Die Schlupfwespe der Art Ctenopelma nigrum Hlmgr. schluepfte aus Eonymphen der Gespinstblattwespen der Gattung Cephalica Pz. auf Lokalitaeten hoechstens bis 700 m Seehoehe. Hinsichtlich der Zahl trat sie am haeufigsten in niedrigeren Seehoehen auf (bis 600 m). Im gegebenen Beobachtungszeitrum entwickelte sie sich im Verlauf von ein bis zwei Jahren. Die dreijaehrige Entwicklung haben wir bei ihr nicht festgestellt. Die Mehrzahl der gewonnenen Individuen (2/3) wies die zweijaehrige Entwicklung auf. Die Schlupfwespe Ctenopelma nigrum Hlmgr. stellt zweifellos den am haeufigsten schluepfenden larvalen Parasiten der Fichtengespinstblattwespe dar. Die Parasitierung der Wirtspopulation, verursacht durch diese Art der Schlupfwespen, uebersteigt nicht 4,2%. Die resultierende Parasitierung erreicht maximal den Wert von 14%.
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