- Standardsignatur6753
- TitelMöglichkeiten der Nutzung natürlicher Vegetationsquellen durch das Rotwild in Rotwild-Zuchtgebieten vom Standpunkt der dadurch verursachten Schäden
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 97-114
- Illustrationen2 Abb., 4 Tab., 5 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200012512
- Quelle
- AbstractDa das Rotwild durch seinen Aufenthalt auf den Wald gebunden ist, gegebenenfalls auf seine naechste Umgebung, beeinflusst es gesetzmaessig das Wachstum und die Entwicklung verschiedener Arten von Waldholzarten namentlich bei der Nahrungssuche und bei der Aesung. Die Intensitaet der Beweidung einzelner Pflanzengesellschaften aendert sich im Jahresverlauf nach der Vegetationsentwicklung, nach dem sich veraendernden Vorrat an natuerlicher Nahrung, als auch nach der Beliebtheit der geaesten Art. Einjaehrige Zweige beliebter Baeume und Straeucher aest das wiederkaeuende Wild das ganze Jahr hindurch, wodurch es der Forstwirtschaft grosse und sich dauernd wiederholende Schaeden an Waldbestaenden verursacht. Zum Seiten- und Gipfelverbiss treten noch grosse Schaeden durch Rindenschaelen, hauptsaechlich an Nadelholzarten auf. Allein fuer das Jahr 1985 bis 1986 stellt die Gesamthoehe der Schaeden und der direkten Kosten fuer Schutzmassnahmen in der SSR eine Summe von 33 129 298 Kcs dar, wovon 12 959 968 Kcs auf direkte Schaeden entfallen. An den angefuehrten Schaeden beteiligt sich das Rotwild mit 80 bis 90%. Ausser der Erforschung von Vorraeten der natuerlichen Nahrung des Rotwildes in der Tannen-Buchen- und in der Fichten-Buchen-Tannen-Vegetationswaldstufe wurde auch die Aesung einzelner Arten durch das angefuehrte Wild verfolgt. Es wurde festgestellt, dass das Rotwild in den angefuehrten Gesellschaften etwa 50 Arten verschiedener Kraeuter und 16 Arten von Straeuchern und von Baeumen aest. Bei den meist geaesten Arten wurden chemische Analysen hinsichtlich des Naehrstoffgehalts durchgefuehrt, ferner der Mineralstoffe und des (Formel), wobei die gewonnenen Werte mit den landwirtschaftlichen Futtermitteln durchschnittlicher Qualitaet verglichen wurden. Die angefuehrten Analysen haben bestaetigt, dass viele Waldpflanzenarten wesentlich hoehere Werte der angefuehrten Stoffe aufweisen als die verglichenen landwirtschaftlichen Futtermittel, wodurch sie wesentlich zur guenstigen Entwicklung des tierischen Organismus beitragen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser
