In dem Huegellande von Trutnov (530 m ue. M., 757 mm Jahresniederschlaege) verglich man den Wasserhaushalt der geschlossenen Jungbestaende bis Stangengehoelze (Ausgangsalter 14 Jahre) der Omorika-Fichte (Picea omorica) der Birke (Betula verrucosa) und der verunkrauteten Kahlflaeche. Man unternahm die Erfassung der Niederschlaege und der Durchsickerung auf die Unterlage unter den Bestaenden und auf der Kahlflaeche und aus der Wasserhaushaltsgleichung errechnete man die Verdunstung. Die Durchsickerung auf die Unterlage, die die zum Abfluss zur Verfuegung stehende Wassermenge darstellt, betrug durchschnittlich in sechs untersuchten Jahren in dem Omorika-Fichtenbestand 195 cm, im Birkenbestand 282 mm und auf der verunkrauteten Kahlflaeche 338 mm. Der Vergleich mit reifen Nadelholzbestaenden zeigt, dass in den ersten Jahren nach ihrer Faellung die zum Abfluss zur Verfuegung stehende Wassermenge etwa um 140 mm jaehrlich gesteigert werden kann. Der geschlossene Jungbestand der Omorika-Fichte anulliert diesen Zuwachs und der geschlossene Jungbestand der Birke reduziert ihn auf nicht ganze 90 mm. Der Umfang, die Frequenz und die Hochwasskulminationsdurchfluesse bei den Ueberschwemmungen werden wahrscheinlich besser durch Folgejungbestaende von den Nadelhoelzern als Laubhoelzern gedaempft werden.