- Standardsignatur4354
- TitelLockstoff-Fallen zur Ueberwachung forstlich wichtiger Schmetterlinge. Erfahrungen mit dem Routineeinsatz in Niedersachsen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 286-293
- Illustrationen4 Abb., 5 Tab., 10 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200010806
- Quelle
- AbstractVersuche zum Einsatz von Lockstoff-Fallen wurden in Niedersachsen an fuenf Arten von schaedlichen Lepidopteren begonnen. Vier von ihnen werden seit 4 bis 5 Jahren mit Verfahren ueberwacht, die sich damals aus den vergleichenden Untersuchungen als praktikabel herausgeschaelt hatt und seitdem bewusst nicht mehr variiert wurden. In dem zugegeben kurzen Untersuchungszeitraum zeigten sich doch schon deutliche Unterschiede zwischen den konrollierten Arten, die mit gebotener Vorsicht Aussagen ueber die kuenftigen Einsatzmoeglichkeiten der Fallentechnik zulassen. Positive Ergebnisse bei Foreule (P. flammea) und Laerchenminiermotte (C.laricella) sind vor allem bei der Eule praxisrelevant. Sollte sich beim weiteren Einsatz der Fallentechnik die fruehe Ankuendigung einer Gradation (wie 1984/85) bestaetigen, koennte dieses Verfahren die teure und dabei unbefriedigende winterliche Probesuche weitgehend ersetzen, zumal die Probesuche in Niedersachsen auch jetzt schon eindeutig auf die Forleule ausgerichtet ist (Altenkirch, 1982). Die Fangtechnik laesst sich weitgehend auf die zuverlaessigen Leimfallen (Biotrap) abstellen, aber auch Massenfallen (Unitrap) sind einsetzbar. - Die Laerchenminiermotte hat sich als gutes Versuchsobekt fuer den Fang auch mit Massenfallen erwiesen, an einem Ueberwachungssystem duerfte in der Praxis kein Bedarf bestehen. Die Fallenfaenge von Arten mit hoher Flugaktivitaet und weiter Flugdistanz der maennlichen Falter, hier Nonne (L. monacha) nd Kleiner Frostspanner (O. brumata), zeigen hingegen die Grenzen der Fallenfangtechnik auf. Die dringend notwendige Ueberwachung der Nonne kann auf der Grundlage der Unitrap mit Insektizid jedenfalls derart vorangetrieben werden, dass potentiell nonnengefaehrdete Gebiete mit einem Raster von Fallenstandorten ueberzogen werden. Auffaellige Steigerungen der Faenge muessen dann sogleich mit Eisuchen verfolgt werden. Eine lokale Zuordnung von Falterfaengen zu - kleineren - Schadherden ist aufgrund der bisher vorliegenden Erfahrungen bei der Nonne nicht moeglich. - Fuer den Kleinen Frostspanner besteht keine Notwendigkeit, das Fallenverfahren zur Ueerwachung einzusetzen, da mit dem Leimring-Verfahren eine praktikable und zuverlaessige Prognose-technik zur Verfuegung steht. Die Versuche am Gruenen Eichenwickler (T. viridana) wurden unterbrochen, werden jedoch unter dem Eindruck akuter Schaeden unbekannter Ursache an Eichen wieder aufgenommen werden. Die vorliegenden Daten sind unsicher, ein Standardverfahren auf der Grundlage insektizidbehandelter Unitraps erscheint aber erreichbar.
- Schlagwörter
- Klassifikation414.11 (Giftköder (einschl. Lockmittel))
450 (Allgemeines. Begünstigende Faktoren und Ursachen des Schadenauftretens (einschl. Schädlingsprognose) [Kreuzverweise zu anderen Unterteilungen von 45 nach Bedarf])
145.7x18.13 (Batrachedridae)
145.7x18.28 (Tortricidae)
145.7x18.68 (Geometridae)
145.7x18.76 (Hyblaeidae)
145.7x18.77 (Liparidae)
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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