- Standardsignatur4354
- TitelDie Rote Liste gefaehrdeter Farn- und Bluetenpflanzen Bayerns - Anmerkungen eines Forstmannes zur Neubearbeitung 1986
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 60-63
- Illustrationen1 Tab., 33 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200010680
- Quelle
- AbstractNach diesen Ausfuehrungen ist es nicht gerechtfertigt, "die Forstwirtschaft" generell und verallgemeinernd "zu den wichtigsten Verursachern des Artenrueckganges" zu zaehlen. SPAHL und VOLK (30) sind 1983 zu dem gleichen Ergebnis gekommen und haben besonders betont, dass es nicht gerechtfertigt sei, die Forstwirtschaft in diesem Zusammenhang in einem Atemzug mit der Landwirtschaft zu nennen. Die Unterschiede sind so offenkundig, dass sie jedermann verstaendlich sein muessten. Dennoch ist es offenbar immer wieder einmal notwendig, sie herauszuarbeiten. BURSCHEL hat im Jahr 1985 in mehreren Vortraegen annaehernd ein Dutzend Kriterien gegenuebergestelt, in denen der Wald die guenstigeren Wirkungen als Landschaftselement erbringt; davon seien nur genannt: Bewahrung der natuerlichen Standortsvielfalt, hohe Schutzwirkung fuer die Landschaft und sehr gute Eignung als Lebensraum fuer wilde Tiere und Pflanzen (1). Das Aussterben von drei in der Roten Liste 1986 genannten Waldpflanzen, die ihren Verbreitungsschwerpunkt in ganz anderen geographischen Raeumen haben und fuer die VOLLMANN 1914 nur je einen Fundort in Bayern genannt hat, kann man kaum der Forstwirtschaft als Verursacher anlasten; es laesst sich auch kein besonders "auffaelliges" Zeichen fuer Umweltbelastungen" daraus ableiten. So waere es zu begruessen, wenn die Neuausgabe der Roten Listen 1986 - wie im Text angedeutet - in einigen Jahren revidiert und die Forstwirtschaft wieder in einem besseren Licht dargestellt werden koennte. Jedenfalls sollten die Bemuehungen der Forstleute um einen standortsgerechten und naturnahen Wald darin nicht ganz unerwaent bleiben.
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