- Standardsignatur2479
- TitelRegulation der Populationsdichte phytophager Insekten bei besonderer Beruecksichtigung der "Abundanzfuehler" und der Eiablagehemmung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 310-317
- Illustrationen1 Abb., 27 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200008669
- Quelle
- AbstractIn vorliegender Arbeit wird die Rolle chemischer Botenstoffe und intraspezifischer Konkurrenz bei der Regulation der Populationsdichte phytophager Insekten erlaeutert. Anhand von Beispielen aus der Literatur wird aufgezeigt, dass pheromone, allelochemische Substanzen und intraspezifische Konkurrenz als Indikatoren ("Abundanzfuehler") fuer die herrschende Populationsdichte fungieren koennen. Besondere Beruecksichtigung findet dabei die Frage nach der Rolle eiablagehemmender chemischer Botenstoffe bei der Regulierung der Dichte; denn bei zahlreichen phytophagen Insektenarten sind chemische Botenstoffe fuer eine Hemmung der Eiablage an befallenen Wirtspflanzen verantwortlich. Die Regulation der Poulationsdichte phytophager Insekten wird unter drei Gesichtspunkten betrachtet. 1. Aktive Selbstregulation: Wenn Phoromone oder intraspezifische Konkurrenz eine dichterregulierende Verhaltensaenderung induzieren, dann nehmen die Individuen einer Population selbst aktiv Einfluss auf die Dichte. 2. Passive Selbstregulation: Wird durch Pheromone oder interaspezifische Konkurreneine Aenderung der koerperlichen Konstitution hervorgerufen, die sich regulierend auf die Dichte auswirkt, ist der Einfluss der Individuen auf die Dichte passiv. 3. Biotische Aussenregulation: Die Dichte einer phytophagen Insektenpopulation wird durch den Einfluss biotischer Umweltfaktoren (Wirtspflanzen, Praedatoren, Parasiten, Krankheitserreger) reguliert. Bei der biotischen Aussenregulation koennen allelochemische Substanzen als Vermittler zwischen Umwelt und phytophager Insektenpopulation wirken. Zum einen koennen allelochemische Substanzen der Wirtspflanzen dichteregulierende Verhaltens- und Konstitutionsaenderungen bei den Individuen einer phytophagen Insektenpopulation hervorrufen; zum anderen koennen sie aus der Population selbst heraus dichteregulierende Reaktionen in der Umwelt, d.h. bei Praedatoren und Parasiten, bewirken. Eine Eiablagehemmung durch Pheromone wird als aktive Selbstregulation beschrieben, eine Hemmung der Eiablagen, bedingt durch allelochemische Substanzen, wird als biotische Aussenregulation eingeordnet. Das Zusammenwirken dichtebeeinflussender Faktoren ist in einem Diagramm veranschaulicht.
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- Klassifikation
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