- Standardsignatur2479
- TitelWirkungen von Wirtspflanze und Jahreszeit auf Entwicklung, Konsumrate, Verwertungsrate und Überlebensdauer von Melasoma 20-punctata (Scop.) (Col., Chrysomelidae)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 261-274
- Illustrationen4 Abb., 4 Tab., 33 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200008662
- Quelle
- AbstractMelasoma 20-punctata ist in Mitteleuropa obligatorich univoltin. Nach Beendigung der Prae-Imaginalentwicklung wurde bei den Adulten Anfang Juli eine Diapause induuiert. Die Aestivo-Hibernation dauerte 9-10 Monate. Im April verliessen die Imagines ihr Winterlager und besiedelten verschiedene Wirtspflanzen. Im Untersuchungsgebiet waren dies Salix fragilis, Salix alba, Salix viminalis und Salix caprea. Auf allen Wirtspflanzen war eine Entwicklung vom Ei bis Imago moeglich. Die Entwicklungsdauer der Larven wurde innerhalb derselben Jahreszeit nicht duch die Nahrungsqualitaet der Wirtspflanzen beeiflusst. Jedoch ergab sich eine positive Korrelation zwischen der N-Konzentration in den Blaettern einer Wirtspflanze (z.B. S. fragilis) und der Gewichtszunahme der Larven (p 0,01). Darueber hinaus wurden die Mortalitaetsraten waehrend der Larvalentwicklung und des Prae- Diapausefrasses besonders aber waehrend der Ueberwinterung durch die Wirtpflanze beeinflusst. Die hoechsten Ueberlebensraten traten bei S. fragilis als Wirtspflanze auf. Ausserdem liessen die Nahrungsindices, wenn Blaetter von S. fragilis angeboten wurden, einen homeostatischen Kompensationseffekt erkennen. Denn die sich im Jahresgang verschlechternde Nahrungsqualitaet fuehrte bei M. 20-punctata einerseits zur abnehmenden Faehigkeit, die laufgenommene Nahrung in koerpereigene Substanzen umzuwandeln (= E.C.I.), andererseits aber zu einer erhoehten Nahrungsaufnahme (=C.I.). Dieser Kompensationseffekt war bei Imagines mit Prae-Diapausefrass nur bis Ende Juli wirksam. Imagines, die zu einem spaeteren Zeitpunkt mit der Nahrungsaufnahme begnnen, konnten nicht ueberleben. S. fragilis duerfte die Hauptwirtspflanze von M. 20-punctata sein. Die Ergiebigkeit der Nahrung (=E.C.I.) war immer am hoechsten, wenn Blaetter von S. viminalis als Nahrung angeboten wurden. Im Gegensatz zu allen anderen Wirtspflanzen nahm die Nahrungsqualitaet der Blaetter bei S. viminalis mit fortschreitender Jahreszeit zu. Aber die Ueberlebensrate waehrend der Ueberwinterung, wenn M. 20-punctata an dieser Wirtspflanze frass, erreichte niemals vergleichbar hohe Werte wie beim Frass an S. fragilis. Die Korbweide scheint geeignet zu sein, um die Populationsdichte von M.20-punctata aufrechtzuerhalten. Wurden Blaetter von S. alba oder S. caprea als Nahrung angeboten, so waren Unterschiede zu den anderen Wirtspflanzen hinsischtlich der Konsumtionsindices nicht erkennbar. Deutlich verschieden aber waren die Mortalitaetsraten waehrend der Prae-Imaginalentwicklung und/oder waehremd der Ueberwinterung der Imagines. Populationen, die in aufeinanderfolgenden Jahren auf diese Wirtspflanzen angewiesen sind, brechen zusammen. Im Freiland besiedelten die meisten Kaefer S. alba (ca. 70 %), obwohl diese Wirtspflanze fuer M. 20-punctata deutlich schlechtere Entwicklungsmoeglichkeiten bot als z. B. S. fragilis. Die Wiedersprueche .......
- Schlagwörter
- Klassifikation145.7x19.87 (Chrysomelidae)
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
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