Holzernte der OeBF - Quo vadis?

1989

S. 12-14

3 Abb.

Unselbständiges Werk

200007094

Das Holzerntekonzept der Oesterr. Bundesforste fuer die neunziger Jahre entspricht der Erwartungshgaltung der Oeffentlichkeit in Richtung Walderhaltung und Sicherung der Waldfunktion. Gleichrangiges Ziel ist die Erwirtschaftung eines bestmoeglichen positiven Betriebsergebnisses. Dieses ist notwendig, um zusaetzlich Mittel fuer die Schutzwalderschliessung, fuer die Erhaltung stabiler Schutzwaelder und fuer die rechtzeitige Erneuerung der ueberalterten Schutzwaldbestaende zur Verfuegung zu haben. Das Holzerntekonzept der OeBF fuer die neunziger Jahre prolongiert die bisher erfolgreichen Rationalisierungsbemuehungen, setzt im mechanisierten Berich auf OeBF-eigene, gut ausgebildete Forstfacharbeiter und auf die Haltung der erforderlichen Maschinen bei den Bau- und Maschinenhoefen. Arbeiten, die mit eigenen Arbeitskraeften nicht kostenguenstig durchgefuehrt werden koennen, werden an Bauernakkordanten zur Schaffung von Nebenerwerbsmoeglichkeit, aber auch an Unternehmer abgegeben. Insbesondere bei der Verbeserung der Umweltvertraeglichkeit der Holzernte, in der standortsbezogenen Verfahrenswahl, in der Wahl des richtigen Liefermittels, Schaffung neuer Entlohnungstafeln und Einsatz der EDV sind Rationsalisierungsreserven vorhanden, deren Realisierung fuer ein positives Betriebsergebnis unbedingt notwendig ist. Durch Anpassung der Holzernte an den geaenderten Waldbau durch differenzierte Vorgangweise unter Beaachtung der jeweiligen Leitfunktion im Wirtschafts-, Schutz-, Erholungs- und Wohlfahrtswald koennen sowohl die oekologischen Ziele erfuellt werden. Durch weitere Verbesserung der Arbeitsgestaltung der Holzernte soll fuer die im Wald taetigen Menschen ein humaner, unfallsicherer Ablauf der Holzerntearbeit auf sischeren Arbeitsplaetzen durch das Holzerntekonzept der Oesterr. Bundesforste fuer die neunziger Jahre gewaehrleistet werden.