- Standardsignatur4017
- TitelNutzen wir die Leistungsfaehigkeit der Bauernwaelder?
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 10-12
- Illustrationen5 Abb.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200006689
- Quelle
- AbstractSo erfahren und erfolgreich die Bauern also als Landwirte, die Bergbauern, um die es hier vor allem geht, als Viehzuechter sind, sowenig gilt das, mit wenigen lobenswerten Ausnahmen, fuer sie als Forstwirte. Sie fuehlen sich nicht als "Waldwirte", da sie ja dem Wald erst ihre Landwirtschaft abringen mussten und ihn in der Folge auch moeglichst landwirtschaftlich nutzten. Der Wald ist nur Sparkasse und wird nur sehr extensiv gepflegt, so dass das vorhandene Potential nur zu etwa zwei Drittel genutzt wird. Waldpflege, vor allem rechtzeitige und methodisch richtige Durchforstung, ist aber entsprechend fuer die Bestandesstabilitaet, fuer die Erzielung quantitiv und qualitativ befriedigender Erntebestaende und laufend fuer eine Verbesserung des baeuerlichen Einkommens: die grossen Durchforstungsrueckstaende im Bauernwald koennten schrittweise durch eine Steigerung des Einschlages um etwa mindestens 1 Mio. fm abgebaut und der Wald so in einen wesentlich besseren Zustand gebracht werden . 1 Mio. fm bedeutet schaetzungsweise ein zusaetzliches Einkommen von 300-400 Mio. S fuer unsere Bauern. Warum sollte man darauf verzichten? Die Waldnutzung ist im Vergleich zur landwirtschaftlichen Produktion wesentlich arbeitsextensiver und erfordert kaum zusaetzliche Ausgaben. Vom Rohertrag verbleiben daher bis zu 70 % dem Bauern selbst. Das Stundeneinkommen liegt dabei beim Drei- bis Vierfachen des Landwirtschaflichen. Es geht doch den Bergbauern wirtschaftlich keineswegs so gut, dass sie auf diese Moeglichkeiten aus falschverstandener Tradition verzichten koennen!
- Schlagwörter
- Klassifikation644.5 (Besitzverhältnisse; Verbindung mit anderen Zweigen der Landwirtschaft oder Industrie)
644.6 (Art der Durchführung des Betriebes (im besonderen die Mitwirkung des Waldeigentümers bei der Holzernte), Vertragsformen)
671 (Einnahmen, Ertrag; Ausgaben, Aufwand; Überschuß, Gewinn; Kosten ständiger Verwaltungseinrichtungen)
908.1 (Beziehungen zu Land-, Weide- und Alpwirtschaft)
923.4 (Bauernwald, sonstiger Kleinprivatwaldbesitz)
[436] (Österreich)
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