Dickenwachstum von Zirbe, Fichte und Laerche an der alpinen Waldgrenze/Patscherkofel : Ergebnisse der Dendrometermessungen 1976/79 : Dickenwachstum der Bäume

Wien

1981

S. 417-441

10 Abb., 4 Tab., 28 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200004879

Seit dem Sommer 1976 werden am Patscherkofel/Innsbruck an der alpinen Waldgrenze die radialen Dickenänderungen von Zirbe, Fichte und Lärche gemessen. Gleichzeitig wurden anatomische Untersuchungen durchgeführt und eine Reihe von Klimaparametern registriert. Die Untersuchungen haben zum Zeil, den kausalen Zusammenhang zwischen einzelnen Klimafaktoren und Holzzuwachs zu analysieren, sowie deren Wirkung im Holzgefüge darzustellen. Die Auswertung des Datenmaterials ist bisher nur teilweise erfolgt. Die mitgeteilten Ergebnisse gelten vor allem für die Zirbe. Die Jahreskurven der radialen Dicke können in vier Phasen untergegliedert werden, in Abhängigkeit von dem spezifischen Verlauf der radialen Dicke und dem Aktivitätszustand des Kambiums. Die 4 Phasen sind: Die Präwachstumsphase, die Wachstumsphase, die Postwachstumsphase, die Ruhephase. Primäre Voraussetzung für die Aktivierung des Kambiums im Frühjahr war die Restitution der Hydraturverhältnisse innserhalb der Rinde; die Temperaturverhältnisse spielten eine sekundäte Rolle. Nach der Aufnahme des Wachstums bestand zwischen dem Zuwachs des Frühholzes und der Temperatursumme ein enger Zusammenhang. Die in den drei Jahren gebildeten Frühholzmengen unterscheiden sich kaum voneinander. Die zur Ausbildung benötigte Zeit war jedoch sehr unterschiedlich und abhängkg von den Temperaturverhältnissen. Die Frühholzmengen scheinen von einem Jahr zum anderen vorgegeben zu werden. Die gebildeten Spätholzmengen waren sehr unterschiedlich und immer geringer als die Frühholzmengen. Auch war die Korrelation zur Temperatursumme nicht so eng wie beim Frühholz. Dies beeinflusste den engen Zusammenhang zwischen Temperatursumme und Jahresring allerdings nur wenig.