Jahrringausfall, ein meist unbeachtetes Problem bei Zuwachsuntersuchungen in rauchgeschädigten und gesunden Fichtenbeständen

Wien

1981

S. 7-27

10 Abb., 3 Tab., 33 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200004853

Für die Untersuchung wurde folgendes Material verwendet: Aus 17 Beständen des Immissionsgebietes: 576 Bohrspäne (von 288 Bäumen) bei 1,3 m Baumhöhe und 35 Stammscheiben (von 35 Bäumen) bei 1,3 m Baumhöhe. Aus 3 ungeschädigten Vergleichsbeständen: 216 Bohrspäne (von 108 Bäumen) bei 1,3 m Baumhöhe und 30 Stammscheiben (von 30 Bäumen) bei 1,3 m Baumhöhe. Außerdem wurden 5 Stammanalysen bei einem geschädigten Bestand und 10 Stammanalysen bei zwei ungeschädigten Vergleichsbeständen durchgeführt. Durch Kurvenvergleich wurden alle Zuwachskurven synchronisiert. Synchronisierung bedeutet hier die Zuordnung der Jahrringe zu den Jahren, in denen sie tatsächlich entstanden sind. Im Gesamtmaterial wurden bei den gesunden Bäumen 119 und bei den rauchgeschädigten Bäumen 1879 Jahrringausfälle registriert; maximal waren es 19 Jahrringausfälle je Radius bei geschädigten und 6 bei gesunden Bäumen. Im Falle der Ermittlung von Zuwachsverlusten wären dies Lücken im Datenmaterial, die nicht ohne weiteres erkennbar sind. Die richtige Datierung der Jahrringe wird daher nicht nur bei geschädigten sondern auch bei gesunden Fichten für unerlässlich gehalten.