Standardsignatur
Titel
Anreicherung von Immissionsstoffen im Boden
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
1981
Seiten
S. 221-232
Illustrationen
5 Abb., 3 Tab., 5 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Digitales Dokument
Datensatznummer
200004838
Quelle
Abstract
In einigen forstlichen Rauch- und Staubschadensgebieten Österreichs wurde die Belastung der Waldböden untersucht. In zwei Immissionsgebieten von Magenesitwerken in St. Erhard und in Veitsch (Steiermark) steht z.T. dolomitsches Gestein an, sodaß dort ein erhöhter Magnesium-Gehalt im Boden allein nicht unmittelbar mit einer Staubimmission in Beziehung gebracht werden kann. Wohl aber alssen das von natürlichen Böden abweichende Mg: Ca-Verhältnis sowie der umgehkehrte Verlauf der pH- und Mg-Konzentrationskurve im Bodenprofil eine Magnesitstaub-Belastung bis in größere Entfernungen erkennen. In den in unmittelbarerer Werksnähe gelegenen Totalschadensflächen werden extrem hohe Magnesiumkonzentrationen und pH-Werte bis 9.3 erreicht. Im Nahbereich einer Pb-Zn-Hütte bei Arnoldstein (Kärnten) wurden in der Humusauflage von Waldböden Gehalte bis zu 10.500 ppm Blei und 3.570 ppm Zink nachgewisen. Mit horizontaler Entfernung vom Werk entlang des Talbodens nimmt die Konzentration allmählich, hangaufwärts an den Talflanken sehr rasch ab. Die Ausbreitung von Blei ist am größten; noch in 16km Entfernung reichen die Spiegelwerte im Auflagehumus bis 500 ppm.