Jahrringmessung und Referenzprüfung : Ein Beitrag zur Frage der Zuverlässigkeit bestimmter Verfahren der Zuwachsermittlung

Wien

1980

S. 263-285

10 Abb., 1 Tab., 13 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200004757

Vor 110 Jahren hatte R. Hartig mit der Publikation "Das Aussetzen der Jahresringe bei unterdrückten Stämmen" auf die durch äußere Einflüsse bedingten möglichen Störungen in der Jahrringbildung erstmals hingewiesen. Die Verifikation der einzelnen Jahrringserien, als eine unerläßliche methodische Maßnahme bei einer auf Bohrkernproben aufbauenden Zuwachsuntersuchung, wird bisher fast ausschließlich nur bei der "Verwendung der Jahrringanalyse zum Nachweis von Rauchschäden", entsprechend der von B. Vins 1961 und 1962 beschriebenen Synchronisation der Jahrringkurven angewandt. Bei Zuwachsinventuren der Forsteinrichtung und im Rahmen von Großinventuren wird dagegen dem fallweisen Ausbleiben der Jahrringbildung noch keine gebührende Beachtung geschenkt. Die durch diverse Streßwirkungen bedingten Unregelmäßigkeiten in der Jahrringbildung bleiben meist auf die unteren Schaftbereiche beschränkt und können bei der üblichen Bestimmung der Durchmesser-, Grundflächen- und Volumen-Zuwachswerte zu erheblichen systematischen Fehlern führen.