- Standardsignatur673
- TitelErwärmung, Wasserrückhalt und Erosionsbereitschaft subalpiner Böden
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1980
- SeitenS. 113-144
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200004753
- Quelle
- AbstractVerbreitete Standorteinheiten zwischen der montanen und der alpinen Stufe der Zentralalpen und der nördlichen Kalkalpen sollten durch Untersuchung der Bodenmitteltemperaturen und der Bodenwasser-Versorgung während der Vegetationsperiode ökologisch gekennzeichnet werden. An Hand von vier Beispielen wurden Expositions- und Windabhängigkeit von Bodenwärme und Bodenfeuchte untersucht. Es ergaben sich Gruppen von Standorteinheiten, die durch charakteristische Wärme-Feuchte-Kombinationen gekennzeichnet werden können: Für nordexponierte, wenig besonnte Standorte, die windausgesetzt und im Spätwinter daher schneearm sind, gilt die Charakteristik kühl-trocken; hier sind Rohhumusböden unter dichten Beeren- und Flechtenheiden ausgebildet, die niedere Bodentemperaturen aufweisen und empfindlich auf Störungen der Humuslage reagieren. In nordexponierten, schneereichen Lagen finden sich kühl-feuchte Rohhumsböden unter dichten moosreichen Alpenrosen-Beerenheiden. Die südexponierten, schneereichen und windgeschützten Lagen sind die Standorte von Rasengesellschaften und schütteren Zwergstrauchheiden auf kolluvialen Böden, die kleinflächig durch Erosion nach der Schneeschmelze entstehen; sie sind während der Vegetationsperiode warm und feucht. Schneearme, südexponierte Standorte sind warm und trocken. Die Rendsinen dieser Lagen unter schütterer und vergraster Zwergstrauchheide im Kalkgebiet sind äußerst störungsanfällig und bei Aufforstungen vorsichtig zu behandeln.
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- Klassifikation
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