- Standardsignatur673
- TitelLawinenschäden in Wäldern - Folgerungen für die Forstwirtschaft
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1980
- SeitenS. 171-186
- Illustrationen30 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200004751
- Quelle
- AbstractWie genauere Schadenserhebungen sowie weiter zurückliegende Berichte und Untersuchungsergebnisse aus dem In- und Ausland zeigen, verursachen Lawinen in Wäldern jährlich in die Zehnmillionen Schilling gehende Schäden. Die Schadensfläche eines einzigen Winters (1974/75) entsprach ungefähr der Hochlagen- und Schutzwaldsanierungsfläche zweier Jahre. Der Hauptteil der Schäden wird von Lawinen verursacht, die ober der Waldgrenzeabbrechen, ein Teil jedoch auch von lawinen, die sich in überalterten Waldbeständen, auf größeren Blößen, Lücken oder Schlagflächen bilden konnten. Dies bestätigt die bekannten Eigenschaften, nämlich daß der Wald bei entsprechenden Aufbau wohl imstande ist, die Lawinenbildung auf eigener Fläche zu verhindern und kleine Schneerutsche auf kurze Distanzen aufzufangen, gegen einmal abgebrochene Lawienen aber selbst schutzbedürfig ist. Dementsprechend wird mit Recht gefordert, Schlag- und Verjüngungsflächen nach lawinendynamischen Überlegungen eng zu begrenzen oder entsprechend abzusichern. Darüber hinaus muß man mit der Möglichkeit periodischer Entwandlungen von wiederbestockten, aber lawinenausgesetzten Hängen rechnen. Daraus ergeben sich neben bereits oftmals wiederholten, allgemeinen (Schutzwaldvermehrung und -erhaltung und -sanierung an sich) noch die folgenden Folgerungen um das Schadensausmaß künftig einzudämmen: + Beobachtung und genaue Aufzeichnu8ng der Wald-Lawinen-Grenzen und Bewirtschaftungsregelung der Lawinenzüge; + Mehrjährige Beobachtung der Schneelagen und Lawinenkartierung vor Erstellung von Aufforstungsprojekten als Grundlagen für entsprechende Maßnahmen und Planungen.
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- Klassifikation
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