Standardsignatur
Titel
Die ektotrophe Ernährungsweise an der Waldgrenze
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
1967
Seiten
S. 357-380
Illustrationen
3 Abb., 2 Tab., 32 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Digitales Dokument
Datensatznummer
200004621
Quelle
Abstract
Eine Untersuchung der Anteile der Baumarten mit ektotropher Mykorrhiza einerseits und solchen mit endotropher Mykorrhiza oder stets pilzfreien Wurzeln andererseits an der Zusammensetzung der Wälder zeigt, daß fast stets einer der beiden Typen dominiert und das Waldbild bestimmt. Wir können also von zwei ökologischen Waldtypen hinsichtlich ihres Mykotrophismus sprechen : einem dominant ektotrophen und einem dominant anektotrophen. Dabei beherrscht der erste die gemäßigten Zonen und wird in subtropischen oder tropischen Regionen auf die Waldgrenze zurückgedrängt, der anektotrophe hingegen behauptet sich in tropischen und subtropisehen Gebieten. Die obere Waldgrenze ist zum allergrößten Teil durch ektotrophe Baumarten gebildet. Dies deutet auf eine Überlegenheit dieses Baumtypus unter den in diesen Lagen herrschenden Umweltbedingungen. Da sich der ektotrophe Typus auch bei der Wiederbewaldung extremer Ödlandformen als entscheidende Komponente erweist, kann die Ursache darin gesehen werden, daß dieser Ernährungstypus auch unter den Bedingungen der stark verkürzten Vegetationsperiode die nötige Stoffaufnahme gewährleistet, um die nötige Frostresistenz der jungen Triebe zu erreichen.