Anlage und Ergebnisse von Versuchspflanzungen in der subalpinen Entwaldungszone Nordtirols

Wien

1965

S. 215-239

Unselbständiges Werk

200004598

Es wird auf die Wichtigkeit von Versuchs(-Vergleichs)pflanzungen als Modellversuch zu Aufforstungsgrundlagen in der subalpinen Stufe hingewiesen. Bei allgemeinen Vergleichspflanzungen basiert die Standortserlassung auf ökologischen Reihen von Soziationen, wobei Exposition, Relief und Höhenlage miteingehen. Besondere Beachtung ist der Herkunft des Saatgutes und der Anzucht des Pflanzmateriales zu schenken. Eine Vergleichbarkeit der Pflanzungen untereinander wird damit und weiters durch gleichen Einbringungszeitraum und Anwendung derselben Pflanzmethoden erreicht. Es wird eine Gegenüberstellung der Totalausfälle, Schäden und Zuwachse bei Loch- und Klemmpflanzung von Zirbe und Lärche auf Sonn- und Schattseiten gegeben. Spezielle Untersuchungen bringen Ergebnisse von Anpflanzungen im Schutze von künstlichen Schneeverwehungs(-ablagerung)bauten auf sonnseitigen Standorten. Die Unschädlichkeit einer mächtigeren Schneedecke und der damit verbundenen Verzögerung der Ausaperung, wird für Zirbe, Lärche und Fichte nachgewiesen. Die Frage des pathologischen Pilzbefalles der Zirbe wird dabei diskutiert und festgestellt, daß eine Verhinderung von Infektionen durch die Schneeschütte geringe Schwierigkeiten bereitet, Aus physiologischer Sicht bildet eine mächtige Schneedecke für die Pflanzen keine Nachteile, soferne die Vegetationsperiode nicht extrem abgekürzt wird.