Standardsignatur
Titel
Mykorrhizauntersuchungen in einem subalpinen Fichtenwald
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
1965
Seiten
S. 173-195
Material
Unselbständiges Werk
Digitales Dokument
Datensatznummer
200004594
Quelle
Abstract
1) In zwei Fichtenbeständen verschiedener Qualität (als Folge der Bewirtschaftung) wurde der Mykorrhiza-Besatz, getrennt nach Horizonten, ermittelt. 2) Die qualitative Untersuchung ergab, daß im gutwüchsigen Bestand ein größerer Formenreichtum an Mykorrhizen auftritt als im schlechtwüchsigen. 3) Für jeden der beiden Bestände war eine Anzahl von sog. Mykorrhiza-Typen spezifisch. 4) Die quantitative Auswertung der Proben eines bestimmten Volumens ergab für den gutwüchsigen Bestand um ca. 40 % mehr verpilzte Wurzelspitzen im AF-und AH-Horizont zusammen als für den schlechtwüchsigen, außerdem war die Verteilung der Mykorrhizen in den Horizonten verschieden. Die Untersuchungen waren einerseits von theoretischem Interesse, da über die Verteilung der Mykorrhizen in Beständen kaum exakte Angaben vorliegen. Andererseits sollte eine Methode erprobt werden, die es ermöglicht, die Mykorrhizen qualitativ und quantitativ zu erfassen, um Unterschiede in der Mykorrhizaausbildung in verschiedenen Beständen feststellen zu können, aber auch eventuelle Veränderungen als Folge von Meliorationsmaßnahmen. Allein die Tatsache, daß in 100 ccm Humus (AF + AH) in der Versuchsfläche II durchschnittlich an die 8500 verpilzte Wurzelspitzen liegen, - die wohl zumindest während eines Abschnittes der Vegetationsperiode an der Nährstoffaufnahme der Waldbäume beteiligt sind - sollte genügen, daß man der Mykorrhiza die Beachtung schenkt, die ihr als einem wesentlichen Glied der Lebensgemeinschaft Wald zukommt.