- Standardsignatur673
- TitelGrundlagen für eine Steigerung des Waldertrages durch Züchtung : Versuchsobjekt Weissföhre (Pinus silvestris)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1948
- SeitenS. 3-47
- Illustrationen8 Abb., 10 Tab., 57 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200004502
- Quelle
- AbstractWährend sich die bisherigen Provenienzversuche fast durchwegs mit einer Massenauslese von Populationen befaßten, wird auf die Notwendigkeit einer Einzelbaumauslese von Elitebäumen hingewiesen. Auf Grund fremder und eigener Versuche wird am Beispiel der Pinus silvestris gezeigt, welche erbbedingten Eigenschaften bisher festgestellt werden konnten (Immunität gegen Schüttebefall, Wachstumsschneligkeit, Dauer der Vegetationsperiode, Winterverfärbung der Nadeln, Ausbildung der Stammform, Heliotropismus der Keimlinge, Bildung von Johannistrieben und Regenerationsfähigkeit des Wipfeltriebes, Trockensubstanzgehalt der Nadeln, Form und Farbe der Zapfen, Sameneigenschaften, Holzeigensdiaften). In Müncheberg/Mark durchgeführte Versuche zur Auflösung einer bodenständigen Population hatten das Ziel, Verfahren zur Prüfung von Nachkommensdiaften, insbesondere hinsichtlich des Einflusses des Vater-Pollens, zu entwickeln sowie zu untersuchen, inwieweit aus Eigenschaften der Jungpflanzen auf die spätere Entwicklung geschlossen werden kann. Die hiebei gemachten Feststellungen sind vor allem: Eine Sortierung der Samen nach der Größe führt nicht ohneweiteres zu einer Linientrennung. Zwischen Niederschlagsmengen der einzelnen Jahre und dem Tausendkorngewicht der entsprechenden Ernten besteht eine auffalende Übereinstimmung. Beziehungen zwischen Samenzahl je Zapfen : Zapenlänge : Tausendkorngewicht sind nicht nachweisbar. Dafür besteht eine schwache Korrelation zwischen Zapfengewicht : Tausenkorngewicht sowie vor allem zwischen Samengewicht und Keimblattzahl, indem einer Steigerung des Tausendkorngewichtes um 2 g eine Vermehrung um ein Keimblatt entspricht. Ferner konnte festgestellt werden, dass die geringe Samenproduktion bestimmter Bäume genetisch bedingt ist. Auch die Regenerationsfähigkeit nach Wipfelschädigungen ist herkunftsweise und individuell verschieden. - Besondere Beobachtungen bezogen sich auf die durch jeweils andere Bestäubungsverhältnisse bedingten Unterschiede zwischen den Nachkommen derselben Mutterbäume, aber aus verschiedenen Samenjahren. Schließlich wird auf die Möglichkeit der Anwendung gärtnerischer Kunstgriffe (Pfropfung, Anregung der Blühfähigkeit, künstliche Bestäubung), wie sie besonders in Schweden weitgehende Anwendung finden, sowie auf die Anlage besonderer "Samenplantagen" hingewiesen.
- Schlagwörter
- Klassifikation165.51 (Morphologisch)
165.53 (Physiologisch)
165.3 (Allgemeines über Vererbung, Genetik und Züchtung, Variation [Praktische Anwendung siehe 232.13 und 232.311.3])
232.13 (Versuche mit Hybriden und anderen Züchtungsergebnissen [vgl. auch 165 und 232.311.3])
232.311.2 (Von Elitebäumen und -beständen)
232.318 (Samenprüfung. Keimversuche. Samenqualität)
232.312.31 (Samengewichte)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
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