Standardsignatur
Titel
Die Foerderung der Forstwirtschaft - Konzepte und Perspektiven
Verfasser
Erscheinungsjahr
1989
Seiten
S. 83-95
Illustrationen
1 Abb., 2 Tab., 29 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200004209
Quelle
Abstract
Auf der Grundlage definierter Begriffe wird versucht, erstens die derzeit in der BRD aktuellen forstpolitischen Foerderkonzepte darzustellen und zu bewerten und zweitens einige gedankliche Ansaetze zur traditionellen forstlichen Foerderung sowie zuletzt zur Weiterentwicklung der Effizienzkontrolle aufzuzeigen. Insgesamt sollte in der forstpolitischen Diskussion ueber die Foerderung der Forstwirtschaft eine inhaltliche Vermischung der Begriffe vermieden werden, um nicht berechtigte Forderungen mit den falschen Argumenten zu begruenden. Im einzelnen kommt die Eroerterung zu folgenden Aussagen: Finanzzuweisungen der oeffentlichen Hand als Ausgleich fuer die als sogenannte positive externe Effekte der Forstwirtschaft erbrachten natuerlichen Infrastrukturleistungen sind weder ethisch noch markttheoretisch gerechtgertigt. Nach Belastungsstufen differenzierte Flaechenpauschalen sind derzeit vermutlich der aussichtsreichste Weg, durch den die Forstbetriebe ein Leistungsentgelt oder Ausgleichszahlungen fuer die produzierte Infrastruktur erhalten koennen. Eine Konzentration der konventionellen Foerderung duerfte, von wenigen Teilbereichen abgesehen, mit einem verstaerkten Personaleinsatz bei der Beratung der baeuerlichen Waldbesitzer am ehesten erreichbar sein. Direkte Einkommensuebertragungen im Form von Flaechenpauschalen stellen dagegen keine erfolgversprechende Weiterentwicklung der forstlichen Foerderung dar. Eine Verbesserung der Effizienzkontrolle fuer die Foerderung setzt vertiefte Zieldefinitionen und eine personalmaessig intensivierte Naturalkontrolle voraus.