Die Forstaufschließung muß auch in den kommenden Jahren gezielt, planvoll, wirtschaftlich und vor allem durch Anwendung geeigneter Baumethoden auch umweltfreundlich weitergeführt werden. Der Einwand, es gibt bereits genügend Forststraßen, ist nicht stichhaltig und höchstens regional zutreffend. Denn die Forststraßen in Verbindung mit einem Feinerschließungsnetz bilden die Grundlage für jede Arbeitsausführung im Walde, besonders aber die der mechanisierten Holzernte. Die Mechanisierung der Holzernte wird weitergehen, sie muß sich aber den jeweiligen Gegebenheiten mehr als bisher anpassen. Sie muß sowohl dem Wald als auch dem Menschen gerecht werden, sie darf auch nicht auf Kosten der Forstarbeiter erfolgen. Denn ein Mindeststand an Forstarbeitern muß allerorts vorhanden sein, um auch andere forstliche Arbeiten jederzeit verrichten zu können und um von Zufälligkeiten unabhängig zu sein. Wichtiger als das möglichst rasche Erreichen einer Hochmeanisierung im Walde scheint jedoch zunächst eine genaue Überprüfung der gegenwärtig angewandten Methoden hinsichtlich Planung, Organisation und Arbeitsausführung mit der Folgerung zu sein, Arbeitsabläufe bei Bedarf abzuändern bzw. neu zu gestalten. Dies geschieht am besten an Hand von Arbeits- und Zeitstudien, mit deren Hilfe es möglich ist, alle Arbeitsphasen zu durchleuchten und Schwachstellen in Form von z.b. unproduktiven Wartezeiten, die besonders bei gekoppelten Arbeitsabläufen auftreten, schonungslos aufzudekcen. Hier muß dann der Arbeitsgestalter analysierend eingreifen und Abänderungsvorschläge erarbeiten. In der Arbeitsgestaltung liegen noch große Rationalisierungsmöglichkeiten, die zuerst ausgeschöpft werden sollten, bevor kostspielige Maschineninvestitionen getätigt werden. Voraussetzung sind aber auch eine gründliche Schulung und fachgerechte Beratung aller im Wald Tätigen. Schließlich wäre auch noch an die Einführung leistungs- und qualitätsfördernder Entlohnungsformen zu denken. Ebenso wären die Probleme im Zusammenhang mit dem überbetrieblichen Einsatz leistungsfähiger und teurer Maschinen zwecks ihres Auslastungsgrades und damit der Senkung der Maschinenbetriebsstundenkosten einer Lösung zuzuführen.