- Standardsignatur4017
- TitelGefahrenzonen der Erosion in den Alpentälern : Ein Beitrag zur Erosionskontrolle
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1969
- SeitenS. 81-85
- Illustrationen2 Abb., 22 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200002901
- Quelle
- AbstractMurenkatastrophen werden vorwiegend durch Wassererosionen im Schuttmantel der Hänge verursacht. Diese Erosionen verlaufen in vorgezeichneten Bahnen und traten seit dem Abschmelzen des Eismantels der Gebirgshänge in mehreren Phasen auf, die jeweils durch Ruhezeiten unterbrochen wurden, in welchen die lebende Boden- und Vegetationsdecke wieder verwachsen konnte. Es wird nun vorgeschlagen, die akuten und die ruhenden oder latenten Erosionszonen mit Hilfe von Kartierungen zu erfassen. Kartiert werden Einheiten von Boden- und Vegetationsbildungen, die je nach ihrem Entwicklungsgrad symptomatisch für den Erosionsgrad sind. Da sich die Böden langsamer entwickeln als die Vegetationseinheiten, sind gerade Kombinationen von anscheinend reifen Vegetationsformen mit unreifen Bodenbildungen Hinweise auf Erosionsgefahren; das trifft vor allem für Wälder zu, die bei extremer Erosionsdisposition selbst bei bester forstlicher Pflege den Erosionskräften unterlegen sind. Gebiete mit langen Ruhepausen zwischen den Tätigkeitsphasen sind katastrophengefährdet. Die Erfassung der gesamten Erosiosgebiete mit Hilfe dieser biologischen Diagnose auf Grundlage einer geologischen Karte wäre als Erosionskontrolle Voraussetzung für technische Sanierungsmaßnahmen, zum Beispiel Lenkung der Wasserführung und biologische Maßnahmen, wie Aufforstungen, Bodenverbesserungen und andere.
- Schlagwörter
- Klassifikation116.5 (Erosion entlang von Wegen, Straßen, Eisenbahnen und Kanälen)
116.28 (Einfluß forstlicher Maßnahmen. Wasserverschmutzung. (Siehe auch UDC 628.19 für Verschmutzung von Wasserquellen und Wasserversorgung (Ursachen, Schutz und Beseitigung)))
424.1 (Erosion und Ablagerung. Erdrutsche usw.)
[234.3] (Alpen)
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