- Standardsignatur4017
- TitelGedanken zu Fragen der Wiederaufforstung entwaldeter Gebiete der subalpinen Stufe
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1964
- SeitenS. 119-122
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200002723
- Quelle
- AbstractWenn man den Gesamtkomplex subalpiner Ökologie und die räumliche Verteilung ihrer Tatsachen im Gelände (= Ökographie) einer abschließenden Betrachtung unterzieht, erscheinen die vielfältigen und im engeren Sinn, forstwissenschaftlichen Forschungsaufgaben in neurartigem Lichte. Neben systemtaischer Vorbereitung, Ausführung und Auswertung von subalpinen Vergleichspflanzungen, ja selbst von hochgelegenen Pflanzgärten, sind mannigfaltige Verbreitungsaufnahmen der Baumarten, Waldtypen- und Bestandesuntersuchungen an Jung- und Altholz sowie an älteren und jüngeren Aufforstungen in der subalpinen Stufe notwendig. Zusammen damit haben Untersuchungen über die mechanische Widerstandskraft der Holzarten gegen verschiedene Beanspruchungsformen mittels Erhebung und Versuch im Gelände und Labor sowie Beobachtungen nach dem Winter und nach Elementarereignissen zu erfolgen. Alle diese Beobachtungen und Versuche sollen unter Berücksichtigung der wichtigsten Baumarten, ihrer Provenienzen und Rassen und deren Vorbehandlung vor sich gehen. Es ist verständlich, daß die Anwendung wissenschaftlicher Ergebnisse oftmals in den Augen der Praxis unwirtschaftlich scheinen. Daher haben sich im Hinblick auf Hochlagenaufforstungen wissenschaftliche Erkenntnisse im Rahmen größtmöglicher Wirtschaftlichkeit zu bewegen, andernfalls sie eben nicht angewendet werden können. Wie überall im Waldbau, so kann erst recht im unausgeglichenen, wechselvollen Hochgebirge kein fixes Schema für die waldbaulich-technische Durchführung von Aufforstungen in der subalpinen Stufe aufgestellt werden. Daher sind die subalpinen Baumarten unsere wichtigsten, lebendigen Helfer, die wir nie vielseitig genug in ihren Anforderungen und Leistungen kennenlernen können.
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